Geschiebemanagement Strobler Weißenbach - Monitoring, Modellierung, Räumkonzept
- Wasser - Atmosphäre - Umwelt
Abstract
Der Strobler-Weißenbach befindet sich in den Salzburger Kalkvoralpen in der Osterhorngruppe. Im Einzugsgebiet sind der Dachsteinkalk und der Ramsaudolomit vorherrschend. Der Hauptgraben umfasst eine Länge von 11,3 km, das Einzugsgebiet beträgt 45.53 km2 und mündet bei Strobl in die Ischler Ache. Im Oberlauf des Strobler-Weißenbaches befinden sich große Schlitzsperren, welche mit Kalkschotter verlandet sind. Zur Gewährleistung der Schutzfunktion der Sperrenbauwerke sind Räumungen der Stauräume notwendig. Diese Räumungen sind nur unter Aufwendung von hohen finanziellen und operationellen Aufwänden möglich. Eine Ertüchtigung der Selbstentleerung ist nur mit maschinellem Einsatz („Freischaufeln“ der Schlitzöffnungen während Nieder- und Mittelwässer) möglich. Diese Materialeinträge in die Unterlaufstrecke bewirken Trübungen und Geschiebetransport mit Anlandungen und Umlagerungseffekten im Unterlauf. Neben Trübungen wurden im Zuge bisheriger Geschiebebewirtschaftungsmaßnahmen auch Änderungen in der Bachmorphologie beobachtet. Im Rahmen des Monitoringprogramms wird der Ist-Zustand hinsichtlich Bachmorphologie, Habitat und Geschiebetransport erhoben und die Entwicklung des Gewässers mit Fokus auf das Habitat, Geschiebe und Schwebstoff durch ein umfassendes Messprogramm analysiert. Das Programm beinhaltet Wasserstands-, Fließgeschwindigkeits-, und Schwebstoffmessstellen sowie ergänzend dazu Analysen zum Sohlmaterial und Radiotelemetrie zur Feststellung der Geschiebewanderung. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines generellen Räumungskonzeptes, das möglichst wenig nachteilige Auswirkungen auf den Unterlauf, die Fischerei und den Hochwasserschutz hat. Außerdem soll das Schadenspotenzial für die Fischerei, das durch Geschiebeanlandungen beziehungsweise den Eintrag von Feinmaterial in potenzielle Laichplätze verursacht wird, ermittelt werden.
- Geschiebe
- Schwebstoffe
- Habitatverfügbarkeit
- Tracer
Publikationen
Jahresbericht Monitoring am Strobler Weißenbach 2020
Autoren: Habersack, H; Rindler, R; Holzapfel, P; Jury, G; Shire-Peterlechner, D; Hauer, C; Kammerlander, J; Moser, M Jahr: 2021
Projektbericht
Monitoring am Strobler Weißenbach - Bericht 2016-2021
Autoren: Habersack, H; Rindler, R; Holzapfel, P; Shire-Peterlechner, D; Hauer, Ch; Kammerlander, J; Moser, M; Jahr: 2022
Projektbericht
Mitarbeiter*innen
Helmut Habersack
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Dr.h.c. Helmut Habersack
helmut.habersack@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81901, 81911
Projektleiter*in
01.08.2015 - 30.06.2025
Christoph Hauer
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Christoph Hauer
christoph.hauer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81912
Projektmitarbeiter*in
01.08.2015 - 30.06.2025
Patrick Holzapfel
Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Patrick Holzapfel
patrick.holzapfel@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81918
Projektmitarbeiter*in
01.08.2015 - 30.06.2025
Andrea Lammer
Dipl.-Ing. Andrea Lammer
andrea.lammer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81930
Projektmitarbeiter*in
01.08.2015 - 30.06.2025
Rolf Rindler
Dipl.-Ing. Rolf Rindler
rolf.rindler@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81926
Projektmitarbeiter*in
01.08.2015 - 30.06.2025
BOKU Partner
Externe Partner
Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, Sektion Salzburg
keiner
Partner