Überschwemmungen in Wien in der medialen Berichterstattung und in topographischen Werken: Strategien für den Umgang mit der Gefahr und individuelle und institutionelle Verantwortung im Hochwasserschutz von 1785 bis 1900
- Wasser - Atmosphäre - Umwelt
- Ressourcen und gesellschaftliche Dynamik
Abstract
Ziel dieses Projektes ist es, Diskurse zu Hochwasser und Hochwasserschutz in Wien in der medialen Berichterstattung im Zeitraum 1785-1900 nachzuvollziehen. Wir untersuchen, wie in Zeitungen, Zeitschriften und topographischen Werken für die Wiener Bevölkerung über Hochwasserereignisse berichtet wurde, welche Praktiken zum Hochwasserschutz vorgestellt und reflektiert und wie diese bewertet wurden. In Anlehnung an aktuelle Untersuchungen zur Wahrnehmung von und Berichterstattung über Hochwässer fragen wir, wie die Hochwasserereignisse zwischen unvermeidbarer Katastrophe und individueller und kollektiver Verantwortung eingeordnet wurden. In der Erzählung individueller Schicksale wurden oft auch die bisher angewandten Strategien zum Hochwasserschutz bewertet. Neue Konzepte wurden vor dem Hintergrund der vermeintlich vermeidbaren Katastrophe beworben oder im Rückblick auf Extremereignisse gerechtfertigt. Das Projekt baut auf Analysen im Zuge der Projekte ENVIEDAN und URBWATER auf. Es wird in Kooperation von Univ. Prof. Verena Winiwarter, Dr. Gertrud Haidvogl und Mag. Christina Spitzbart-Glasl durchgeführt. Alle Beteiligten forschen seit mehreren Jahren zur Umweltgeschichte der Wiener Fließgewässer und zur gesellschaftlichen Wahrnehmung von und dem Umgang mit Flussdynamiken
- Überschwemmungen
- Naturgefahren
- Medienberichte
- Wien
Mitarbeiter*innen
Gertrud Haidvogl
Priv.-Doz. Mag. Dr.phil. Gertrud Haidvogl
gertrud.haidvogl@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81204
BOKU Projektleiter*in
01.09.2017 - 28.02.2018