Plastik von der Quelle bis zum Meer: Tisa-Donau integrierter Aktionsplan zur Vermeidung von Kunststoffverschmutzung von Flüssen
Abstract
Trotz des fortgeschrittenen Abfallmanagements in der EU und der damit verbundenen ehrgeizigen Recycling-Ziele weisen Studien und Beobachtungen auf das Vorhandensein von Verschmutzung durch Kunststoffe und Mikrokunststoffe in den Flüssen Mitteleuropas hin. Aus Sicht der Wasserqualität ist es eine Herausforderung, diese neue Bedrohung zu verhindern. Dennoch gibt es derzeit noch nicht einmal Standardmethoden und konsistente Daten über die Verschmutzung der Flüsse im Donauraum durch Kunststoffe, die zu harmonisierten Maßnahmen der Wasserwirtschaftsbehörden beitragen und eine Zusammenarbeit mit anderen Sektoren ermöglichen würden, die zur Eindämmung der Verschmutzung erforderlich ist. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, eine Reihe von integrierten Maßnahmen zu entwickeln und in Gang zu setzen, relevante Interessenvertreter zu konsultieren und ihnen Instrumente zur Verfügung zu stellen und eine langfristige grenzüberschreitende und sektorübergreifende Zusammenarbeit einzuleiten, um die plastische Verschmutzung von Gewässern zu beseitigen. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet das Projekt mit einer Liste verschiedener Instrumente, darunter wissenschaftliche Maßnahmen zur Standardisierung von Methoden zur Schätzung des Ausmaßes der Verschmutzung, Expeditionen vor Ort zur Identifizierung und Säuberung verschmutzter Gebiete und Quellen sowie Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen zur Abfallvermeidung und zur Verringerung der Verwendung von Einwegverpackungsmaterialien. Die Neuheit des Projekts besteht darin, dass es für ein breites Spektrum von Interessengruppen Informationen über die Verschmutzung durch Kunststoffe sammelt und austauscht, Instrumente, Daten und Methoden zum Verständnis der Quellen, der Art und der Risiken von Verschmutzungsströmen bereitstellt und praktische Beispiele für mögliche Maßnahmen und Vorschriften sowohl auf lokaler als auch auf regionaler Ebene liefert. Der Hauptschwerpunkt des Projekts besteht darin, alle notwendigen Informationen zu sammeln, sie mit den relevanten Akteuren zu teilen und ihnen praktische Werkzeuge an die Hand zu geben, um aktive, kooperierende Gemeinschaften im Kampf gegen die Verschmutzung des Donaubeckens durch Kunststoffabfälle zu schaffen und zur Arbeit der Wasserbehörden zur Erhaltung der guten Wasserqualität beizutragen.
Publikationen
Evaluation and assessment of different microplastic measurement methods in Danube river basin
Autoren: Mayerhofer, J; Lenz, S; Obersteiner, G Jahr: 2021
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:Macro-plastic sources, types and flows in the Danube river
Autoren: Mayerhofer, J; Lenz, S; Obersteiner, G Jahr: 2021
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:
Mitarbeiter*innen
Gudrun Obersteiner
Dipl.-Ing.Dr. Gudrun Obersteiner
gudrun.obersteiner@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81319
BOKU Projektleiter*in
01.07.2020 - 31.12.2022
Sabine Lenz
Dipl.-Ing. Sabine Lenz
sabine.lenz@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81350
Projektmitarbeiter*in
01.07.2020 - 31.12.2022
Elisabeth Schmied
Dipl.-Ing. Elisabeth Schmied
elisabeth.schmied@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81331
Projektmitarbeiter*in
01.07.2020 - 31.12.2022
BOKU Partner
Externe Partner
Természetfilm.hu Tudományos Filmműhely Egyesület
Sub-Koordinator
Институт по Океанология-БАН
Partner