Einsatz Künstlicher Intelligenz für ein flächendeckendes Hochwasser-Risiko-Monitoring (KIHoRiMo)
- Landschaft, Wasser, Lebensraum und Infrastrukturen
Abstract
Im Rahmen der „Digitalen Transformation im BMLRT“ soll das geplante Projekt KIHoRiMo für ganz Österreich ein digitales Hochwasser-Risiko-Monitoring-System (HRMS) entwickelt werden. Dabei sollen die Potentiale moderner Geodaten und innovativer KI-Technologien zunächst analysiert und dann ggf. in das HRMS integriert werden. Das HyWa Institut wird im Projekt koordinierend für die Bereiche Hochwassermonitoring, Überflutungs- und Ereignisszenarien, sowie Prädispositionsanalyse und aktuelle Risikosituation verantwortlich sein. Dabei werden die Arbeiten mit weiteren Projektpartnern (ZAMG-Meteorologie/Prognose; TU Wien-Bodenfeuchte/Überflutungsflächen; BOKU-Land-nutzung/-bedeckung) und den Aktivitäten im „Earth-Observation-Data-Center (EODC)“ abgestimmt und gemeinsam weiterentwickelt. Übergeordnetes Ziel ist es, das staatliche Krisen- und Katastrophenmanagement (SKKM) in möglichst breiter Form mit detaillierten Informationen für ein effizientes Handeln innerhalb des Risikozyklus zu unterstützen. Dabei sollen zu jedem Zeitpunkt Aussagen für ganz Österreich betreffend des an einem bestimmten Punkt gegebenen Risikos bei einem Hochwasser abgeleitet werden. Im vom HyWa koordinierten Projektbereich „Hochwassermonitoring“wird hierzu ein Schwerpunkt auf die Darstellung (Prognose, Monitoring) von Hochwasserüberflutungsflächen gesetzt. Im Projektbereich „Risikoanalyse“ soll ein modularer Prototyp (Service) zur Darstellung der aktuellen Entwicklung und Prognosen der Konsequenzen eines Hochwassers (betroffene Gebiete, Risikokategorien, Nutzergruppen) entwickelt werden soll. In beiden Bereichen ist die optimale Nutzung von internem Know-How und Daten (Ministerien, nachgeordnete Behörden, Bundesländer), sowie die Vernetzung mit allen verfügbaren externen Systemen sicher zu stellen. Ebenfalls sollten alle verfügbaren Echtzeitmessungen (Sensoren, Trusted Spotters, Social Media, etc.) für belastbare Prognosen bzw. Rückkoppelungen zur Systemoptimierung genutzt werden. Auf diese Weise sollen nicht nur das SKMM, sondern alle im Risikokreislauf involvierten Personengruppen und Institutionen vom Projekt profitieren.
Mitarbeiter*innen
Karsten Schulz
Univ.Prof. Dipl.Geoökol.Dr.rer.nat Karsten Schulz
karsten.schulz@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81699
Projektleiter*in
15.07.2021 - 15.05.2023
Christoph Klingler
Dipl.-Ing. Christoph Klingler
christoph.klingler@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81610
Projektmitarbeiter*in
15.07.2021 - 15.05.2023