Transdisciplinary and Deliberative equity appraisal of transition policies in Energy and Mobility

Zahlreiche Versuche zur Umsetzung von Übergangspfaden in ganz Europa zeigen, wie schwierig es ist, politische Maßnahmen zu konzipieren, die effiziente Klimaschutzmaßnahmen und Gerechtigkeitsaspekte, insbesondere für die schwächsten Bevölkerungsgruppen, miteinander verbinden. Unter diesem Gesichtspunkt wurden bereits verschiedene Bürgerversammlungen erprobt. Das TANDEM-Projekt zielt darauf ab, diese Praktiken zu strukturieren und zu verbreiten, indem es eine Methodik entwickelt und testet, die es politischen Entscheidungsträger*innen ermöglicht, integrative und gerechte Übergangspfade zu schaffen und umzusetzen, indem sie potenziell betroffene Interessengruppen, insbesondere aus gefährdeten Gruppen, einbeziehen. Es stützt sich auf mehrere komplementäre, zugängliche und replizierbare Methoden: Methoden der deliberativen Demokratie, einschließlich kunstbasierter Ansätze und eine innovative Kombination von Beurteilungs- und Bewertungsmethoden. Diese Methoden bilden das Rückgrat einer Reihe von drei Beratungsgremien mit Bürger*innen, die sie auffordern, ihr System, ihre Erzählungen und Kriterien zu entwickeln, um Interventionen für Übergangspfade zu definieren. Auch private Unternehmen und Behörden sind in diesem Prozess vertreten. TANDEM wird somit einen transdisziplinären Ansatz entwickeln, um aufkommende Ungleichheiten in Bezug auf kohlenstoffarme Übergangspolitiken zu identifizieren und zu analysieren sowie gemeinsam mit den Interessengruppen sozial gerechte und effektive alternative Übergangspfade zu entwerfen. Der Ansatz wird anhand von fünf verschiedenen Fallstudien in Spanien, Belgien, Finnland, Polen und Österreich erprobt, bei denen es um kontroverse Übergangspolitiken in den Bereichen Energie und Mobilität geht, die die städtische und ländliche Bevölkerung betreffen.