OptFor-EU Perceptions and behavior

Um das Pariser Abkommen und das Klimaneutralitätsziel der Europäischen Union bis 2050 zu erreichen, müssen die anthropogenen CO2-Emissionen deutlich gesenkt und die CO2-Senken vergrößert werden. Die von den Wäldern bereitgestellte CO2-Senke gleicht den Anstieg der anthropogenen CO2-Emissionen teilweise aus und bietet einen groß angelegten Puffer gegen den Klimawandel. Je nach ihren Merkmalen und den örtlichen Gegebenheiten können Wälder von Netto-CO2-Senken zu Quellen werden. Das Projekt OPTimising FORest management decisions for a low-carbon, climate resilient future in Europe (OptFor-EU) baut ein Entscheidungsunterstützungssystem (Decision Support System, DSS) auf, das den Akteuren und Bürgern im Forstbereich maßgeschneiderte Optionen zur Optimierung der Dekarbonisierung und anderer Waldökosystemleistungen (FES) in ganz Europa bietet. OptFor-EU verfolgt fünf Ziele: (1) Bereitstellung einer verbesserten Charakterisierung des Wald-Klima-Nexus und der FES; (2) Prozessmodellierung, die auf die Endnutzer abgestimmt ist; (3) Bereitstellung von Informationen, die Endnutzer in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen, um die Widerstandsfähigkeit der Wälder und die Dekarbonisierung zu verbessern; (4) Bereitstellung eines neuartigen DSS; und (5) Erzielung messbarer Fortschritte im Hinblick auf die Ziele des Europäischen Green Deal. Das DSS wird in acht Fallstudiengebieten entwickelt und getestet, um einen gebrauchsfertigen Dienst bereitzustellen, der nahezu betriebsbereit ist (TRL7) und auf die europäische Ebene hochskaliert werden kann, während ein Plan für die Nutzerakzeptanz die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen maximiert. OptFor-EU wird in 7 Arbeitspaketen von einem Konsortium aus 16 Partnern aus 9 europäischen Ländern durchgeführt.