Upcycling von Fahrbahnplatten mit CO2-Speicherung
Abstract
Die Verwendung von recycelten Baumaterialien birgt große Potentiale eines ressourcenschonen-den und somit nachhaltigen Bauens im Tiefbau. Gerade bei größeren Infrastrukturbauwerken, wie bei gleisgebundenen Fahrbahnen (Netz der Wiener Linien: 253 km an U-Bahnen und 417 km an Straßenbahnen; ÖBB: > 5.000 km Schienennetz) fallen große Volumina an möglichen wiederverwendbaren „Baustoffen“ an. Ziel ist es daher, die zu ersetzenden Gleistragplatten möglichst in einem nahen Umfeld des Einbaues wieder als rezyklierte Zuschläge für die Herstellung von neuen Tragplatten zu verwenden und einzubauen. Dazu sind eine Reihe von Schritten, wie der Ausbau, die Kontrolle der mechanischen Bestandsparameter, der Aufbereitungsprozess einschließlich der Waschvorgänge, die maximale Wiederverwendung des aufbereiteten Betonrezyklats, ein geringer Bedarf an zusätzlichen Sanden, die Verwendung von emissionsarmen Zementen und Bewehrungsmaterialien im Rahmen eines optimierten Tragteilentwurfes und die Optimierung der Ausschal- und Einbaufristen, zu untersuchen. Ziel ist es, den Beton der Gleistragplatten möglichst bis zu 100% einer Wiederverwendung zuzuführen und Lösungen mit emissionsarmen Zementen sowie Bewehrungsmaterialien zu erforschen. Durch diese klare Fokussierung auf ein Bauteil soll nicht nur eine verbesserte Ressourceneffizienz erzielt werden, sondern zumindest ansatzweise die THG-Emissionen reduziert werden. Zusätzlich sollen eine Maximierung der rezyklierbaren Gesteinskörnungen aus den Bestandsplatten und eine Optimierung der maximalen CO2-Aufnahme unter Berücksichtigung der Dauerhaftigkeit erzielt werden.
Schlagworte Recycling Beton CO2 Speicherung Upcycling
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Konrad Bergmeister
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.phil. Dr.techn. Konrad Bergmeister MSc. Ph.D.
konrad.bergmeister@boku.ac.at
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Projektleiter*in
01.04.2023 - 31.12.2024
Johannes Hron
Dipl.-Ing. Johannes Hron
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Projektmitarbeiter*in
01.04.2023 - 31.12.2024