Citizen science intervention for improving biodiversity and climate action in residential gardens and cropland
Abstract
Der Verlust der Biodiversität wird als die nächste große globale Krise betrachtet, die die COVID-19-Pandemie und den Klimawandel in den Schatten stellt. Biodiversitätsverlust und Klimawandel sind miteinander verknüpft und verstärken sich gegenseitig. Allerdings nehmen viele Menschen sowohl den Biodiversitätsverlust als auch den Klimawandel als abstrakte und psychologisch ferne Bedrohungen wahr. Bürger*innen und Landwirt*innen haben möglicherweise Schwierigkeiten, diese globalen Krisen in unmittelbare Anliegen zu übersetzen, die sie identifizieren und in ihrem lokalen Lebensumfeld angehen können. BIODIVERCITI engagiert Bürger*innen und Landwirt*innen, um über die Wechselbeziehung zwischen Biodiversitätsverlust und Klimawandel sowie die Rolle, die sie persönlich in diesen Krisen spielen, nachzudenken – in einer vertrauten Umgebung: ihrem eigenen Garten und Ackerland. Das Projekt analysiert, wie Überzeugungen und Verhaltensweisen von der Biodiversität zum Klimaschutz übertragen werden können, um Denkweisen und Praktiken zu transformieren. BIODIVERCITI zielt darauf ab, die Lücke zu schließen, wie das Engagement für die Biodiversität genutzt werden kann, um gleichzeitig das Engagement für den Klimaschutz voranzutreiben. Dabei verfolgt das Projekt vier Forschungsfragen: • Welche Verbesserungen bei Biodiversitätsindikatoren können erreicht werden? • Wie verändern sich individuelle Klimaschutzmaßnahmen und Überzeugungen bezüglich der Wirksamkeit? • Wie können Bürger*innen und Landwirt*innen zur Bekämpfung des Biodiversitätsverlusts und des Klimawandels zusammenarbeiten? • Wie können Gärten und landwirtschaftliche Flächen als verbindende Elemente in Lebensräumen dienen? BIODIVERCITI ist ein Multi-Stakeholder- Citizen-Science Projekt. Das Projekt involviert Bürger*innen und Landwirt*innen sowie deren jeweilige Gärten und Ackerland über einen Zeitraum von zwei Vegetationsperioden. Bürger*innen und Landwirt*innen erhalten persönliche Beratung zur Förderung der Biodiversität, beobachten ihren Garten bzw. ihr Ackerland und werden bewertet, wie sich ihre Einstellungen und Überzeugungen ändern. JedeR teilnehmende Bürger*in wird in biodiversitätsfördernden Elementen und Techniken geschult, die für seinen Garten geeignet sind, welche Arten davon profitieren können und wie diese Arten identifiziert und überwacht werden können. Landwirt*innen werden nach ihrer Teilnahme am österreichischen Agrarumweltprogramm ÖPUL und der zusätzlichen Zertifizierung für biologischen Anbau gruppiert.
- Biodiversität
- Agrarumweltprogramme
- Klimawandel
- Citizen Science
- Landschaftsplanung
Mitarbeiter*innen
Katharina Gugerell
Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Katharina Gugerell
katharina.gugerell@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85411
BOKU Projektleiter*in
01.10.2024 - 30.09.2027
Julian Janisch
Dipl.-Ing. Julian Janisch B.Sc.
julian.janisch@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85427
Projektmitarbeiter*in
01.10.2024 - 30.09.2027
BOKU Partner
Externe Partner
International Institute for Applied Systems Analysis
Thomas Thaler
Partner
Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH
Sebastian Seebauer
Koordinator