Food coalitions beyond the local scale: spaces for a democratic sustainability transformation
Abstract
Die ungleiche Verteilung der Vorteile der Globalisierung und die geschwächte Fähigkeit der Warenketten, auf externe Schocks wie Wirtschaftskrisen oder die Covid-19-Pandemie zu reagieren, haben die derzeitigen globalisierten Warenketten herausgefordert. Infolgedessen entwickeln Einzelpersonen, Gemeinschaften und Unternehmen neue Modelle globalisierter Warenketten, die behaupten, ökologisch nachhaltiger zu sein, das soziale Wohlergehen zu fördern, Transparenz zu schaffen und die demokratische Kontrolle zu erhöhen. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise dafür, ob sie zu einer alternativen, demokratischen Vision der Nachhaltigkeit beitragen oder eher einer Agenda des Öko-Autoritarismus folgen. Um diese Lücke zu schließen, zielt dieses Forschungsprojekt darauf ab, ein tieferes Verständnis für neue Formen der Governance zur Bewältigung globaler Herausforderungen zu erlangen, am Beispiel alternativer globaler Lebensmittelketten. Das Projekt konzeptualisiert alternative globale Lebensmittelketten als Trans-Local Food Coalitions (TLFCs), die alternative Modelle der Globalisierung darstellen, die demokratische und nachhaltige Auswirkungen berücksichtigen. Die Forschung kombiniert verschiedene Ansätze der empirischen Sozialforschung, darunter Kartierung, Umfrage und qualitative Fallstudien, in einer vergleichenden Perspektive. Die wichtigsten Ergebnisse dieser empirischen Studie werden eine Typologie der TLFCs, einen konsolidierten konzeptionellen Rahmen für Governance, Demokratie und Nachhaltigkeit in TLFCs, eine vergleichende Analyse der TLFCs und praktische, individuelle Fallstudienanalysen für jede TLFC liefern. Durch die Konzentration auf TLFCs zielt diese Forschung darauf ab, das Wissen über Nachhaltigkeitstransformation voranzutreiben, indem untersucht wird, wie translokale Handelsnetzwerke trotz geografischer Entfernungen und unterschiedlicher lokaler Kontexte eine demokratische Vision langfristiger Nachhaltigkeit fördern können. Zusammengefasst beabsichtigt dieses Forschungsprojekt theoretische Verständnisse der transformatorischen Governance zu vertiefen, als auch praktische Einblicke zu bieten, die die Politik und Praxis in globalen Handelsnetzwerken informieren können.
- Ernährungsdemokratie
- Alternaltive Ernährungsnetzwerke
- Translokal
- interregional
- Globale Versorgungsketten
- Nachhaltigkeitstransformation
Mitarbeiter*innen
Marianne Penker
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Marianne Penker
marianne.penker@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73115
BOKU Projektleiter*in
01.09.2024 - 31.08.2027
Marta Lopez Cifuentes
Dipl.-Ing. Mag. Dr.rer.nat. Marta Lopez Cifuentes
m.lopezcifuentes@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73112
Projektmitarbeiter*in
01.09.2024 - 31.08.2027
BOKU Partner
Externe Partner
Universität Basel
keiner
Koordinator
Technische Universität Berlin
keiner
Partner