INNOVATIVE SEDIMENT MANAGEMENT IN THE DANUBE RIVER BASIN
Abstract
Sedimentdiskontinuität, Sedimentverschmutzung und Transportveränderungen werden zunehmend zu einem Problem, das sich negativ auf alle Arten von Wasserkörpern auswirkt. Jüngste strategische Dokumente wie z.B. IKSD (2009), IKSD (2015) sowie die Projekte DanubeSediment und SIMONA weisen darauf hin, dass insbesondere das Einzugsgebiet der Donau (DRB) durch erhebliche Veränderungen der Sedimentquantität und -qualität gefährdet ist. Daher wurde die Sedimentveränderung zu einem wichtigen wasserwirtschaftlichen Thema im dritten Flussgebietsbewirtschaftungsplan, der die dringende Notwendigkeit eines verbesserten Sedimentmanagements im DRB anerkennt. Das iNNO SED Projekt konzentriert sich auf die folgenden Ziele: - Verbesserung des gemeinsamen Verständnisses für die Sedimentquantität und -qualität im Donaueinzugsgebiet, - Entwicklung innovativer, vorzugsweise naturnaher Sedimentmanagement-Maßnahmen zur Verringerung des Sohleintiefung in den freien Fließstrecken sowie zur Verringerung der Sedimentationsprozesse in Stauseen, Seitenarmen und Auengebieten, - Demonstration der Funktionsfähigkeit innovativer Maßnahmen an drei ausgewählten Untersuchungsstandorten, die jeweils die große Vielfalt der Regionen im Donaueinzugsgebiet repräsentieren, - Leuchtturm-Ansatz: Durchführung von Machbarkeitsstudien zu ausgewählten innovativen Maßnahmen in fünf assoziierten Ländern, - Zusammenführung von WissenschafterInnen, WassermanagerInnen, innovativen Einrichtungen und Interessensgruppen für ein verbessertes Sedimentmanagement im Donaueinzugsgebiet. Die Donau ist das internationalste Flusseinzugsgebiet der Welt. Aufgrund des grenzüberschreitenden Charakters des Kontinuums von Wasser und Sedimenten ist es wichtig, eine starke internationale Zusammenarbeit zu etablieren, um die Sedimentkonnektivität und Maßnahmen zur Flusssanierung, einschließlich der Verringerung und Vermeidung von Sedimentverschmutzung, effektiv zu managen. Erwartete Ergebnisse: - Entwicklung und Umsetzung kosteneffizienter Geräte und Routinen zur Überwachung der Sedimentquantität und -qualität im gesamten Donaueinzugsgebiet, um eine fundierte Datenbasis zu schaffen, - Neuartige, experimentelle und simulationsbasierte Beschreibungen des Sedimenttransports und der biochemischen Reaktionsprozesse, gefolgt von einer datengesteuerten, KI-gestützten Analyse für eine genauere Bewertung des Sedimentgleichgewichts, der Transportprozesse, der Maßnahmen zur Bekämpfung von unfallbedingten Verschmutzungen und der Morphodynamik der Flüsse, - Neue Simulationswerkzeuge auf der Grundlage fortgeschrittener mathematischer Beschreibungen des Sedimenttransports und biochemischer Reaktionsprozesse, die in (groß-)skaligen physikalisch basierten Modellen, numerischen Studien und Feldarbeit abgeleitet werden, - Innovative Maßnahmen zur Verbesserung der Sedimentkontinuität, -quantität und -qualität, die an ausgewählten Fallstudien demonstriert werden.
- Sedimenttransport
- Sedimentquantität
- Sedimentqualität
- Flussmorphologie
- Naturbasierte Lösungen
Mitarbeiter*innen
Helmut Habersack
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Dr.h.c. Helmut Habersack
helmut.habersack@boku.ac.at
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01.09.2024 - 31.08.2029
Marlene Haimann
Dipl.-Ing. Marlene Haimann
marlene.haimann@boku.ac.at
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Sub-Projektleiter*in
01.09.2024 - 31.08.2029
Philipp Gmeiner
Dipl.-Ing. Philipp Gmeiner
philipp.gmeiner@boku.ac.at
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Projektmitarbeiter*in
01.09.2024 - 31.08.2029
BOKU Partner
Externe Partner
Budapest Universität
keiner
Koordinator