Reibermüdung von ultrahochfesten Stählen bei sehr hohen Lastspielzahlen
Abstract
Reibermüdung ist eine Materialschädigung, welche durch aneinanderreibende Ma-terialoberflächen verursacht wird. Schädigungen können die Bildung von Abrieb, die Begünstigung von Korrosion, das Einbringen von resultierenden Oberflächen-spannungen oder mikrostrukturellen Veränderungen metastabiler Phasen sein. Dies begünstigt die Einleitung von Ermüdungsrissen und letztendlich den Bruch im Kontaktbereich der relativ zueinander bewegten Materialoberflächen. Reibermüdung tritt beispielsweise bei Pressverbindungen zwischen Achsen und Naben in Eisenbahnwaggons, bei Gelenkspfannen von Implantaten, zwischen Triebwerksschaufeln und -scheiben, bei Nieten an Flugzeugen oder bei Nocken-wellen von Motoren auf. Dabei ist die Zahl der Belastungen, d.h. der Hin- und Her-bewegungen der aneinandergepressten Bauteile, sehr hoch und kann im Bereich 100 Millionen oder darüber liegen. Zur Untersuchung der zugrundeliegenden Bruchmechanismen müssen Laborversuche bis zu dieser hohen Lastspielzahl durchgeführt werden, was mit herkömmlichen Prüfmethoden jedoch viel Zeit in An-spruch nimmt. Reibermüdung bei sehr hohen Lastspielzahlen ist deshalb in der wissenschaftlichen Literatur nur wenig dokumentiert. Die wissenschaftliche Fragestellung des Projektes ist die Entwicklung einer Metho-de zur hochfrequenten Reibermüdung und deren Anwendung zur Prüfung von ult-rahochfesten Stählen.
- Ultraschallermüdung
- Ultrahochfeste Stähle
Mitarbeiter*innen
Herwig Mayer
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Herwig Mayer
herwig.mayer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89202
Projektleiter*in
01.10.2024 - 30.09.2028
Michael Fitzka
Mag.rer.nat. Dr.nat.techn. Michael Fitzka
michael.fitzka@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89203
Projektmitarbeiter*in
01.10.2024 - 30.09.2028
BOKU Partner
Externe Partner
GLOBAL BOILER WORKS OY
keiner
Partner