Verhaltungsänderung zur Lebensmittelabfallvermeidung durch Bewusstseinsbildung im Einzelhandel
Abstract
Laut dem europäischen Wissenschafts- und Wissensdienst (JRC, 2023) entstehen 62 % der Lebensmittelabfälle auf Stufe der Konsument*innen und sind damit verantwortlich für mehr als 70% der Umweltauswirkungen der Lebensmittelverschwendung, was die Notwendigkeit unterstreicht, sich auf Vermeidungsmaßnahmen in den Haushalten zu fokussieren. Ein Grund für Lebensmittelabfälle bei Haushalten wurde in der falschen Lagerung erkannt. Maßnahmen, die ein entsprechendes Wissen zur korrekten Lagerung von Obst und Gemüse vermitteln, lassen demnach ein entsprechendes Abfallvermeidungspotential erwarten. Lebensmittelroutinen, die Lebensstile und Gewohnheiten umfassen, haben ein großes Potenzial für die Minimierung von Lebensmittelabfällen. 46% der Konsument*innen wünschen sich Informationen zur richtigen/besseren Handhabung von Lebensmitteln und zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen direkt im Einzelhandel. Im Rahmen dieses Projektes werden daher in Zusammenarbeit mit der österreichischen Lebensmittelhandelskette Hofer KG als Projektpartner erstmals bewusstseinsbildende Maßnahmen zur korrekten Lagerung von Obst und Gemüse direkt am PoS entwickelt, getestet und evaluiert. Dabei werden Hofer-Kund*innen sowohl in die Entwicklung als auch in die Evaluation der Maßnahmen intensiv mittels Interviews am PoS und Fokusgruppen im Vorfeld einbezogen.
- Lebensmittelabfall
- Abfallvermeidung
- Handel
- Verhaltensänderung
- Intervention
Mitarbeiter*innen
Gudrun Obersteiner
Dipl.-Ing. Dr. Gudrun Obersteiner
gudrun.obersteiner@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81319
Projektleiter*in
01.09.2024 - 31.08.2026