Optimierung der Kompostierung von Gärresten hinsichtlich Kompostqualität und emissionsarmen Betrieb
Abstract
Die bisherige Praxis der offenen Mietenkompostierung von Gärresten aus der Biogasanlage Lana in Südtirol war mit Problemen von Geruchsbelästigungen und damit Anrainerbeschwerden verbunden. Aufgrund dieser Schwierigkeiten wurde die Kompostierung vor Ort aufgegeben; die Gärreste wurden stattdessen in andere Regionen verbracht bzw. exportiert. Das Ziel des gegenständlichen Projektes ist es, eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung für die Verwertung der Gärreste zu finden, die die Probleme der Vergangenheit vermeidet. Eine optimierte, emissionsarme Kompostierung vor Ort bietet die Möglichkeit die regionale Kreislaufwirtschaft zu stärken, die Umwelt zu schon und Kosten einzusparen (z.B. durch Vermeidung langer Transportentfernungen). Bedingt durch das geplante Erneuerbare-Gas-Gesetz und die damit verbundene Förderung der Biogasproduktion wird eine effiziente Verwertung dieser Gärreste ebenfalls auch in Österreich zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines optimierten Verfahrens zur Mietenkompostierung von Gärresten und Rückständen aus der Lebensmittelindustrie, das Geruchs- und Treibhausgasemissionen minimiert und gleichzeitig eine effiziente Verwertung dieser wertvollen Ressource ermöglicht. Durch die Kombination von gezielter Prozessführung und einem umfassenden Monitoring soll eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung für die Verwertung von Gärresten vor Ort geschaffen werden.
Mitarbeiter*innen
Marlies Hrad
Dipl.-Ing.Dr. Marlies Hrad
marlies.hrad@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81316
Projektleiter*in
01.12.2024 - 30.06.2026