Trichothecen-Resistance
Abstract
Selbstresistenz in Trichothecene-produzierenden Pilzen Mykotoxine der Klasse der Trichothecene inhibierend die eukaryotische Proteinbiosynthese und sind daher toxisch für Mensch und Tier, für Pflanzen aber auch für Pilze. Einige Arten wie Trichothecium roseum (Erreger der Trauben-Trockenfäule) oder Trichoderma Arten (T. brevicompactum) produzieren große Mengen der stark fungitoxischen Substanzen Trichothecin und Trichodermin. Ziel des Projekte ist es Mechanismen aufzuklären, die es den toxin-produzierenden Pilzen ermögliche resistent gegen ihr eigenes Toxin zu sein. Mehrere Hypothese sollen getestet werden. Eine ist, dass diese Pilze insensitive Ribosomen aufweisen, da sie Aminosäureänderungen im Angriffsort, dem Ribosomalen Protein RPL3 aufweisen, so wie für resistente Mutanten der Bäckerhefe beschrieben. Das soll durch Ersatz des (essentiellen) Hefegens durch die Orthologen aus Pilzen getestet werden. Eine alternative Hypothese ist dass adaptiv bestimmte ribosomale Komponenten (ribosomale RNA oder Proteine) in einer S-Adenosylmethionin-abhängigen weise modifiziert werden. Zwei Kandidatengene für Methyltransferasen sollen getestet werden. Eine weiter Hypothese ist, dass die resistenten Pilze in der Lage sind, das wieder zurück in die Zelle eindringend Toxin chemisch zu entgiften. Eine GST aus Fusarium graminearum, die den Epoxid von Trichothecenen öffnen kann und transformierte Bäckerhefe gegen Trichothecin und Trichodermin schützt, soll characterisiert werden.
Project staff
Joseph Strauss
Univ.Prof. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Joseph Strauss
joseph.strauss@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-94420
BOKU Projektleiter*in
01.10.2025 - 30.06.2028