Hydraulisch-hydrologische Studie als Grundlage für die Planung von Schutzmaßnahmen am Tuxbach in Tirol.
Abstract
Ausgelöst durch die Hochwasserereignisse im Jahr 1987, die weite Teile des Tuxer-tales unter Wasser setzten, begann man sich bei der WLV kritisch mit dem Zustand des Tuxbaches auseinander zu setzen. Der Tuxbach verlor in den letzten 20 Jahren systematisch an Lebensraum. Überflu-tungsräume, die der Bach für sich in Anspruch nimmt, um Hochwasserspitzen abzu-bauen, gingen durch verschiedenste lokale Interessen, aber auch durch Maßnahmen der WLV verloren. Lokale Schutzmaßnahmen wirkten sich, bezogen auf eine ganz-heitliche Betrachtungsweise, nicht immer positiv aus. Mit diesem Projekt möchte man den Weg verlassen, Hochwasserschäden nur punktuell zu beurteilen. Aufbauend auf das Ereignis im August 1987, das als Daten-grundlage diente, wurde mit einer hydraulischen Berechnung sichergestellt, welche Flächen Schutzmaßnahmen erfordern und welche Flächen für das Fließgewässer als Retentionsräume erhalten bleiben müssen. Das jeweilige Maß der Überflutung einer Fläche soll als Grundlage dienen, Zonenpläne detailierter und umfassender zu gestalten. Dabei wurde das Hydraulikprogramm Jabron verwendet, um Wasserspie-gellagen zu berechnen, und Längs- und Querprofile darzustellen.
- Hochwasserschutz
Mitarbeiter*innen
Johannes Hübl
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Johannes Hübl
johannes.huebl@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-87111
Projektleiter*in
21.04.1994 - 31.07.1996