Validierung einer Methode zum Nachweis von Kakaobutter-Ersatzfetten in Schokoladeerzeugnissen
Abstract
Die Richtline des Rates 73/241/EEC definiert Schokolade als ein aus Kakaobohnen, Kakaomasse, Kakaopulver oder entöltem Kakaopulver und Saccharose mit oder ohne Zusatz von Kakaobutter hergestelltem Produkt. Ohne von dieser Definition abzuweichen, ist auch der Zusatz von Milch oder Milchkonzentraten und Nüssen zulässig. Enstprechend einem Kommissionsvorschlag zur Neuregelung der Richtline ist auch die Verwendung von anderen pflanzlichen Fetten (Kakaobutter-Ersatzfette) zur Herstellung von Schokolade vorgesehen. Diese Ersatzfette (Illipé, Palmfett, Sheabutter, Sal, Kokum und Mangokernfett) können bis zu einem Ausmaß von 5 %, bezogen auf das Fertigprodukt, zugsetzt werden. Diese Regelung soll für alle Mitgliedstaaten der Union gelten. Es ist vorherzusehen, daß Schokoladehersteller, die keine Fremdfette verwenden dies entsprechend ausloben um einen höheren Preis zu rechtfertigen. Zur Abklärung der Frage, ob ein Schokoladeerzeugnis Kakaobutter-Ersatzfette enthält wird eine empfindliche Methode basierend auf der Bestimmung von Triterpenalkoholen entwickelt. Bestimmte, zur Herstellung von Kakaobutter-Ersatzfetten eingesetzte Rohmaterialen enthalten Terpenoide (alpha-Amyrin und Taraxasterol), die nicht in Kakobutter vorkommen und daher als Markersubstanzen herangezogen werden können. Deren analytische Bestimmung erfolgt mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrie.
Publikationen
Intercomparison of Methods for the Determination of the Triglyceride Profile of Cocoa Butter.
Autoren: Buchgraber, M., Ulberth, F., Lipp, M., Anklam, E. Jahr: 2000
Projektbericht
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