Verbesserung der Ernährungssituation für Zugrinder im Äthiopischen Hochland
Abstract
Die Nutzung ihrer Zugkraft macht etwa 60 % des gesamten Produktionswertes von Rindern im äthiopischen Hochland aus. Die landwirtschaftliche Produktion von Ackerfrüchten hängt von der Verfügbarkeit tierischer Zugkraft ab. Diese ist unter anderem durch Übernutzung von Weideland, unzureichende Futtergrundlage und abnehmende Flächenausstattung der Haushalte reduziert. Vor allem Energie- und Proteinmangel führen zur Leistungsdepressionen. Als Futtergrundlage dienen in erster Linie Weide und Brachflächen sowie Ernterückstände. Stroh nimmt dabei eine herausragende Stellung ein, besitzt aber wegen seiner niedrigen Verdaulichkeit, dem niedrigen Proteingehalt und der niedrigen Passagerate nur einen geringen Futterwert. Während einer einjährigen Untersuchung der Rahmenbedingungen von 40 Farmen (mit Männern oder Frauen als Familienoberhaupt), die in zwei verschiedenen klimatischen Zonen gelegen sind, sollen Daten zu Landnutzung, Flächenertrag, Herdenstruktur, tierische Leistung, Futtergrundlage und Rationszusammensetzung etc. erhoben werden. Futterproben werden auf ihren Gehalt an Rohnährstoffen analysiert. Zusätzlich wird die Zugleistung von Rindern auf den Betrieben untersucht. Auf der Basis der Ergebnisse dieser ersten Untersuchung werden alternative Fütterungsstrategien formuliert, um eine gleichmäßigere Verteilung der vorhandenen Futtermittel auf die Zugtierpopulation zu erreichen. Die Nutzung von Milchkühen, die aus einer Kreuzung autochtoner Rinder mit europäischen Milchrindern stammen, anstatt von Ochsen zur Zugarbeit wird hinsichtlich Praktikabilität und Umsetzbarkeit untersucht
Schlagworte Rind Äthiopien Entwicklungsland Zugtier DEV-FORUM Associate Project
Publikationen
Ochsen statt Traktoren
Autoren: Wlcek, S., Abate, E., Zollitsch, W. Jahr: 2003
Populärwissenschaftlicher Beitrag
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Werner Zollitsch
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Werner Zollitsch
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