Leitfaden Verkehrssicherheit für Städte und Gemeinden
Abstract
Problemstellung: Auf Österreichs Straßen verunglücken jährlich über 50.000 Menschen - erleiden Verletzungen oder werden getötet. Sowohl die körperlichen und seelischen Folgewirkungen für die Betroffenen und ihre Angehörigen, als auch auch die durch Straßenverkehrsunfälle verursachten Belastungen des öffentlichen Haushalts sind enorm. Unter diesem Eindruck befindet sich derzeit das erste österreichische Nationale Verkehrssicherheitsprogramm (NVSP) in Ausarbeitung. Mittels eines umfangreichen Maßnahmenpakets soll für das Zieljahr 2010 eine Reduktion der Anzahl der jährlich um die Hälfte gegenüber dem Jahr 2000 erreicht werden. Da sich über ein Drittel des Unfallgeschehens auf Gemeindestraßen abspielt, ist es unerlässlich, dass auch Städte und Gemeinden mehr als bisher direkt mit aktiver Verkehrssicherheitsarbeit zum Erreichen des nationalen Verkehrssicherheitsziels beitragen. Ziel: Dieses Projekt hat das Ziel, einen Unterlage zu erstellen, welche als Leitfaden für Verkehrssicherheitsarbeit in Städten und Gemeinden handhabbar ist. Der Leitfaden soll mithelfen, Vertretern von Gemeinden (Zielgruppe: Kommunalpolitiker und Gemeindebedienstete) innerhalb der Stadt- und Gemeindeverwaltung die Fragen nach dem Warum und dem Wie bezüglich Verkehrssicherheitsarbeit auf Gemeindeebene zu beantworten. Der "Leitfaden Verkehrssicherheit" soll der Verkehrssicherheitarbeit in Städten und Gemeinden folgende Schlüsselfunktionen erfüllen: ¿Die Wahrnehmung der Verkehrssicherheit als ein eigenes - in ihrer Bedeutung vielen anderen gleichwertiges - Aufgabengebiet innerhalb der Stadt- und Gemeindeverwaltung; ¿Aufzeigen des Umstands, dass den Städten und Gemeinden für die Erreichung nationaler Verkehrssicherheitsziele eine bedeutende Rolle zukommt; ¿für in punkto Verkehrssicherheit ambitionierte Städte und Gemeinden kann der Leitfaden als Vergleichsbasis für die Angemessenheit ihrer Verkehrssicherheitsarbeit dienen, ¿und für bislang weniger ambitionierte als Wegbereiter für gezielte erste Schritte zur Verbesserung ihrer Verkehrssicherheitsstandards. Methode: "Eckpfeiler" für effiziente Verkehrssicherheitsarbeit auf Gemeindeebene werden erläutert: -Lokales Verkehrssicherheitsprogramm, -Verkehrssicherheitsnetzwerk, -Datenverfügbarkeit (verkehrssicherheitsrelevante Daten), -Straßenbezogene Maßnahmen, -(Aus)Bildung, Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstseinsbildung, -Überwachung, -Ansporn durch Vorbildwirkung, -Professionelles Verkehrssicherheitsmanagement und Einsatzoptimierung der Ressourcen. Einige Best-Practise-Beispiele werden ebenso geboten wie eine Zusammenstellung einer einschlägigen Literaturauswahl, einer Übersicht über grundlegende Normen und Richtlinien sowie einer Auswahl relevanter Adressen mit Verkehrssicherheitsbezug.
Schlagworte Verkehrssicherheit lokale Behörden Gemeindestraßen Verkehrssicherheitsziel Verkehrssicherheitsarbeit
Publikationen
Strategy of the implementation of a national traffic safety programme ¿ the Austrian intention.
Autoren: Berger, W.J., Sammer, G. Jahr: 2001
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Leitfaden Verkehrssicherheit für Städte und Gemeinden.
Autoren: Sammer, G., Berger, W.J., Hanzl, S. Jahr: 2002
Populärwissenschaftlicher Beitrag
Leitfaden Verkehrssicherheit für Städte und Gemeinden. Institut für Verkehrswesen der Universität für Bodenkultur Wien unter Mitarbeit des Instituts für Verkehrstechnik und Unfallstatistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit; Auftrag- und Herausgeber: Österreichischer Städtebund
Autoren: Berger, W.J., Sammer, G., Hanzl, S., Schrammel, E., Kräutler, C., Stratil-Sauer, G. Jahr: 2002
Monographie
Mitarbeiter*innen
Gerd Sammer
Em.O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Gerd Sammer
gerd.sammer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85635
Projektleiter*in
19.12.2001 - 31.10.2002
Wolfgang Josef Berger
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Wolfgang Josef Berger
wolfgang.j.berger@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85616
Sub-Projektleiter*in
19.12.2001 - 31.10.2002
Sandra Wegener
Dipl.-Ing. Dr. Sandra Wegener
sandra.wegener@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85613
Projektmitarbeiter*in
19.12.2001 - 31.10.2002
BOKU Partner
Externe Partner
Kuratorium für Verkehrssicherheit, Inst.f.Verkehrstechnik und Unfallstatistik
keiner
Partner