Bodenfauna österreichischer Naturwälder - Diversität, Gemeinschaftsmuster, Monitoring

Zielstellung: (1) Analyse von Naturwald- spezifischen Aspekten der Gemeinschaftsstruktur der Bodenfauna, v.a. hinsichtlich Biodiversität, (2) Initialisierung von bodenzoologischen Monitoringarbeiten in Naturwäldern, (3) Schaffung von Referenzdaten für die Bodentiergemeinschaften von Wirtschafts-wäldern (weiviel "Natur" könnten forstlich genutze Standorte aufweisen?), (4) Erarbeitung zoologischer Daten für eine interdisziplinäre Interpretation der auf den Standorten bereits erhobenen bodenbiologischen Informationen. Aufgabenstellung: A) Start eines Langzeitmonitorings (10-20 Jahre) einer dominanten Bodentiergruppe (Oribatiden/Hornmilben), um deren anthropogen unbeeinflußte Entwicklung beurteilen zu können ("verändern sich Bodentiergemeinschaften, wenn sie nicht durch forstwirtschaftliche Maßnahmen beeinflußt werden?"), B) Charakterisierung zweier dominanter Bodentiergruppen (Oribatiden und Collembolen/Springschwänze) von 5 Naturwaldstandorten auf Artniveau ("wie sieht die Struktur von Naturwald-Gemeinschaften aus? Biodiversität?"), C) detaillierte Analyse der Ökologie der für den Stoffumsatz in Wäldern äußerst bedeutsamen Dipterenlarven (Fliegen und Mücken) ("was genau ist so besonders an der Ökologie der Bodentiere in Naturwäldern?"), D) Charakterisierung der Makrofauna eines Standorts auf Großgruppenniveau ("eine ganze Größenklasse der Bodentiere betrachtet: gibt es Spezifika von Naturwäldern?").