NAFT 2000
Abstract
Das Folgeprojekt NAFT 2000 ist als Folgeprojekt zum NAFT-Projekt zu sehen. Die Optimierung der regionalen, talschaftsbezogenen Prognose war sehr erfolgreich. Durch Einbeziehung der Expositionen in die statistischen Analysen und in die Genetischen Algorithmen konnte die Trefferwahr-scheinlichkeit im Durchschnitt um 5% gesteigert werden (mittlere Trefferrate bei Lawinentagen 85%). Er-freulich dabei ist, dass nicht nur die Lawinentage sondern auch die Nichtlawinentage besser erkannt wurden. Dadurch wird das Ergebnis für den Praktiker verlässlicher, weil es seltener überwarnt. Die lokale, hangbezogene Lawinenprognose konnte ebenfalls erfolgreich abgeschlossen werden. Die Ergebnisse stellen nicht nur eine Verbesserung hinsichtlich der Trefferquote dar. Alleine die Tatsache, dass die Gefahr differenziert für die einzelnen Hangbereiche visualisiert wird, stellt einen praxisrelevanten Fortschritt dar. Auch die zusätzliche Angabe relevanter Faktoren wie Strahlung und Schneehöhe in den einzelnen Ab-bruchgebieten fand große Zustimmung bei den Anwendern. Einer der größten Vorteile des vorgestellten lokalen Prognosekonzepts liegt weiters darin, dass keine langjährigen Datenreihen notwendig sind. Außer der eigentlichen Datenimplementierung und geringfügigen Adaptierungen müssen keine Zeitreihenanalysen wie bei der regionalen Prognose durchgeführt werden.
- Lawinen
Mitarbeiter*innen
Karl Kleemayr
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Karl Kleemayr
Projektleiter*in
01.12.1999 - 31.12.2002
Stefan Kreuzer
Dipl.-Ing. Stefan Kreuzer
stefan.kreuzer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-87100
Projektmitarbeiter*in
01.12.1999 - 31.12.2002