Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Holz durch Imprägnierung der Zellwände mit Melamin-Formaldehyd
Abstract
Während Holz in Längsrichtung hinreichend fest und steif ist, weist es be Belastung quer zur Faser Schwächen auf. Dadurch wird die Verwendbarkeit von Holz in gewissen Bereichen eingeschränkt. Insbesondere ergeben sich Probleme bei stark beanspruchten Oberflächen, z.B. bei Fußböden. Hier verliert Holz Marktanteile an melaminbeschichtete Laminatböden. Auch in konstruktiven Anwendungen ergeben sich Probleme dort, wo große Lasten quer zur Faser auftreten, zum Beispiel in Verbindungen. In einer vorbereitenden Untersuchung konnte gezeigt werden, daß Melaminharz in die Holzzellwand diffundiert und eine beträchtliche Verstärkung bei Druckbelastung bewirkt. Diese verstärkende Wirkung kommt zustande, ohne daß ein nennenswerter Anteil von Zellumina mit Melaminharz ausgefüllt wäre. Grundlegende Fragen, wie jene nach dem Mechanismus, der hinter der Verstärkenden Wirkung von Melaminharz steht, aber auch eher anwendungsorientierte Problemstellungen, wie eine Verminderung der Sprödigkeit des Verbundwerkstoffes, der Einfluß verschiedener Feuchtegehalte, das Ermüdungsverhalten, sowie die optimale Dicke einer verstärkten Schicht, sollen im vorgeschlagenen Projekt untersucht werden. Dabei sollen verschiedene mechanische Prüfungen mit Lichtmikroskopie, REM und TEM kombiniert werden.
Schlagworte Holz-Melamin Verbundwerkstoffe Faser-Melamin Verbundwerkstoffe
Publikationen
The interphase in phenol-formaldehyde (PF) and polymeric methylene di-phenyl-di-isocyanate (pMDI) glue lines in wood (vol 24, pg 279, 2004)
Autoren: Gindl, W; Schoberl, T; Jeronimidis, G Jahr: 2004
Originalbeitrag in Fachzeitschrift
Mitarbeiter*innen
Wolfgang Gindl-Altmutter
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Wolfgang Gindl-Altmutter
wolfgang.gindl@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-89111
Projektleiter*in
01.01.2003 - 31.12.2003
BOKU Partner
Externe Partner
University of Reading / Department of Engineering
Dr. George Jeronimidis
Partner