StartClim2005.A1-a: Einflüsse der Temperatur auf Mortalität und Morbidität in Wien
Abstract
Im heißen Sommer 2003 kam es in weiten Teilen West- und Südeuropas zu einer erhöhten Sterblichkeit. Die Auswirkung dieser Wetterphase auf eine Bevölkerung im alpinen Raum bzw. in Ost-Mitteleuropa wurde bisher noch nicht ausreichend untersucht. In Hinblick darauf, dass ähnliche Sommertemperaturen voraussichtlich häufiger werden (starker Anstieg der Tropentage (Tx > 30°C) in Zukunftsszenarien), wird eine Analyse der zu erwartenden Änderungen der Mortalität für Wien durchgeführt. Mittels Zeitreihenanalysen werden die Einflüsse relevanter meteorologischer Parameter an mehreren Wiener Stationen auf die tägliche Sterblichkeit und „Krankenhaus-Morbidität“ der Wiener Bevölkerung untersucht. Aufgrund der Datenlage und um erste Klimatrends zu erkennen, sollen hierbei die Perioden 1975 bis 1979 und 1999 bis 2003 untersucht werden. Die Einflüsse möglicher Störvariablen (insbesondere hohe Ozon-Konzentrationen für die heißen Tage) auf die Sterblichkeit werden kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Als nächster Schritt erfolgt die Verbindung zwischen analysierten großräumigen meteorologischen Feldern (ERA40) und der in den vorangegangenen Untersuchungen gefundenen Zielgröße. Abschließend wird dieser Zusammenhang auf die GCM Felder angewandt, um Aussagen über die zukünftige regionale Entwicklung der wetter- bzw. klimaspezifischen Mortalität im Großraum Wien zu erhalten.
Publikationen
Einflüsse der Temperatur auf Mortalität und Morbidität in Wien, Endbericht von StartClim2005.A1a; in StartClim 2005: Klimawandel und Gesundheit
Autoren: Moshammer, H., Hutter, H.-P., Frank, A., Gerersdorfer, T., Hlava, A., Sprinzl, G., Leitner , B. Jahr: 2007
Projektbericht
Mitarbeiter*innen
Helga Kromp-Kolb
Em.O.Univ.Prof. Dr.h.c. Helga Kromp-Kolb
helga.kromp-kolb@boku.ac.at
Projektleiter*in
01.01.2006 - 31.10.2006
BOKU Partner
Externe Partner
Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG)
keiner
Partner
Med Uni Wien, Institut für Umwelthygiene, Zentrum für Public Health
keiner
Koordinator