Raumnutzung und populationsgenetische Struktur von Auerhühnern im NP Gesäuse
- Boden und Landökosysteme
- Wasser - Atmosphäre - Umwelt
- Lebensraum und Landschaft
- Forschungscluster "Landschaft & Entwicklung"
- Forschungscluster "Globaler Wandel"
- Forschungscluster "Nachhaltigkeit"
Abstract
Wichtigste Grundvoraussetzung für die Einschätzung der Tragfähigkeit eines Lebensraumes für eine gefährdete Tierart bzw. Population und deren Überlebenswahrscheinlichkeit ist die genaue Kenntnis über die Anzahl der reproduzierenden Individuen und ihr Geschlechterverhältnis. Auerhuhnpopulationen können nur dann langfristig erhalten werden, wenn sie entweder sehr groß sind oder untereinander im genetischen Austausch stehen. Nur durch regelmäßigen Genfluß zwischen den Populationen, die auch eine Mindestgröße haben müssen, kann die genetische Vielfalt der Populationen und damit die Art erhalten werden. Die Nutzung von Federproben für genetische Analysen ermöglicht es nun, aus den indirekten Nachweisen quantitative und qualitative Aussagen über die Population zu machen. Da aus dem Untersuchungsgebiet Goldegg (Nationalpark Gesäuse) flächendeckend und in ausreichender Menge Federn gesammelt wurden, kann diese Population des Gesäuses durch die genetische Information in den Federn widergespiegelt werden. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: •Wie viele Individuen sind im Untersuchungsgebiet Goldeck vorhanden und wie ist ihre Raumnutzung? •Wie ist das tatsächliche Geschlechterverhältnis? •Gibt es genetischen Austausch zwischen den Populationen aus den Gebieten Goldeck und Gscheideggkogel und zu anderen Auerhuhnpopulationen in den Alpen? •Ist die Population im Goldeck genetisch verarmt?
Mitarbeiter*innen
Sabine Hille
Priv.-Doz. Dr.rer.nat Sabine Hille
sabine.hille@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-83223
Projektleiter*in
15.12.2006 - 31.12.2008