3D-La² - Dreidimensionale Laderaumverkleidungen mit integrierter Ladungssicherung aus Naturfaserverbunden
- Nachwachsende Rohstoffe und neue Technologien
- Beitrag für "Forschung für Entwicklung" (EZA)
Abstract
Ziel dieses Projektes ist es, das erforderliche Know-how für eine am Kundenwunsch orientierte, schallarme und wasserdichte 3D-Verkleidung für Klein-Nutzfahrzeuge mit integrierter Ladungssicherung zum Schutz der transportierten Güter und der Karosserie, aus nachwachsenden Materialien (z.B. Hanf, Flachs, Jute) gefertigt, zu schaffen. Entsprechend der Charakteristik des Kleintransporter-Fahrzeugmarktes ist das Projekt auf die Entwicklung funktioneller und gleichzeitig kostengünstiger Fahrzeuginnenraumausstattungen, die als Einbaukits entwickelt werden sollen und die in kleinen Stückzahlen (bis Losgröße 1) hergestellt und montiert werden können, ausgerichtet. Der derzeitige Stand der Technik bei Laderaumverkleidungen ist durch manuelle Fertigung sowie spezifische Anpassung an Einzelfahrzeuge gekennzeichnet. Dabei werden in der Fahrzeugindustrie Laderaumverkleidungen für Light Trucks, wie Vans, Minivans, Sport utility vehicles (SUVs) und Kombinationskraftwagen meist in Kleinserien hergestellt. Aufgrund des kostenintensiven Herstellungsprozesses kann kaum auf individuelle Kundenwünsche, z.B. die Ausstattung eines VANs mit einer entsprechenden Kühlzelle, eingegangen werden. Die Grundlagenforschung in diesem Projekt beschäftigt sich mit bionischen Strukturen für non-woven Werkstoffe, wobei hier Beispiele aus der Natur studiert werden. Erkenntnisse aus dieser Forschung sollen direkt technologisch umgesetzt werden. Damit sollen drei hauptsächliche Projektergebnisse erzielt werden: (1) Entwicklung eines Naturfaserformteil-Werkstoffes im Vakuumpressverfahren; diesem Material bzw. Verfahren kommt das höchste Potenzial in Bezug auf Wirtschaftlichkeit bei kleinen Stückzahlen zu und das bei hoher Gewichts- und Kostenreduktion im Formenbau. (2) Hinreichende und verifizierte Ergebnisse zu den verwendbaren Materialien mit der dazugehörigen Verbindungstechnik bzw. eines Ladungssicherungssystem als Baukastensystem, (3) Die vorliegenden Ergebnisse werden durch Fertigung eines Funktionsprototyps erweitert und dieser bildet die Grundlage für die Entwicklung eines Prototyps für ein konkretes Kleinraumfahrzeug.
Mitarbeiter*innen
Norbert Mundigler
Ass.Prof.i.R. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Norbert Mundigler
BOKU Projektleiter*in
07.01.2009 - 21.12.2009
BOKU Partner
Externe Partner
Peter Petermann Fahrzeugtechnik
Hr. Peter Petermann
Partner