DRA-MUR-CI Grenzüberschreitende wasserwirtschaftliche Initiative für die Flüsse Drau und Mur - Schwebstoffmonitoring
- Wasser - Atmosphäre - Umwelt
- Forschungscluster "Landschaft & Entwicklung"
Abstract
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WFD) und die EU-Hochwasserrichtlinie (FD) schlagen eine Reihe von Aufgaben vor, die durchgeführt werden sollten, um die Einzugsgebiete internationaler Flüsse als Ganzes zu managen. Das Ziel des Projektes ist die Koordination und gemeinsame Umsetzung von Aufgaben der Wasserwirtschaft an den Hauptflüssen, die durch die EU-Mitgliedstaaten Österreich und Slowenien geteilt werden. Im Projekt sollen gemeinsame Standards für das Management von Hochwässern und Feststoffen geschaffen werden, die derzeit nicht vorhanden sind. Dies soll durch eine intensive Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch erreicht werden. Nach den letzten großen Katastrophenhochwässern an der Drau (1965 und 1966) gab es mit dem Kraftwerksbau an der Drau etliche Veränderungen und viele Ausuferungs- und Retentionsräume zw. Paternion und Lavamünd sind gegenüber früher nicht mehr wirksam. Durch den Kraftwerksbau an der Stauwurzel (Villach-Rosegg) wurde der Schwebstoff- und Geschiebetransport unterbrochen. Hier sind ständige Baggerungen erforderlich, da eine Nichtentfernung des Verlandungsmaterials die Sicherheit des Hochwasserschutzes massiv gefährden würde. Zur längerfristigen Bewältigung des Feststoffproblems (Verlandung) ist ein Monitoring erforderlich, auf dem aufbauend ein Feststoffmanagement entwickelt werden kann. Inhalt des Monitorings ist die kontinuierliche Messung der Schwebstoffkonzentrationen und Ermittlung der entsprechenden Schwebstofffrachten. Ein durchgängiges Messnetz entlang der Drau soll die Beobachtung eingetragene Frachten im Zulauf, Ablagerungen und Mobilisierungen sowie der Austrag aus Kärnten in Lavamünd und die Frachtbilanzierung (im Speziellen für den Stauraum Feistritz) ermöglichen. Diese Daten bilden das Input für die Schwebstoffmodellierung, die Erkenntnisse für ein verbessertes Feststoffmanagement liefern soll.
Mitarbeiter*innen
Helmut Habersack
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Dr.h.c. Helmut Habersack
helmut.habersack@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81901, 81911
BOKU Projektleiter*in
01.11.2009 - 17.12.2014
Marlene Haimann
Dipl.-Ing. Marlene Haimann
marlene.haimann@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81936
Projektmitarbeiter*in
01.11.2009 - 17.12.2014
BOKU Partner
Externe Partner
Verbund AHP
keiner
Partner