Bäuerliches Erfahrungswissen über Hausmittel in der Tierheilkunde auf Biobetrieben
- Boden und Landökosysteme
- Lebensraum und Landschaft
- Nachwachsende Rohstoffe und neue Technologien
- Lebensmittel, Ernährung, Gesundheit
- Ressourcen und gesellschaftliche Dynamik
- Forschungscluster "Nachhaltigkeit"
Abstract
Ein zentrales Element der gesetzlichen Regelung der Bio-Tierhaltung (EU-Verordnung 2092/91) ist unter anderem das Verbot des vorbeugenden Einsatzes von chemisch-synthetischen Tierarzneimitteln und Antibiotika, die Limitierung ihres therapeutischen Einsatzes und die gesetzliche Vorgabe phytotherapeutischen Erzeugnissen den Vorzug zu geben. Doch welche phytotherapeutischen Substanzen sollen eingesetzt werden? Gibt es hierzu ausreichend aktuelle Erkenntnisse? Können Wissenschaftler und Biobauern möglicherweise heute an jenes bäuerliche Erfahrungswissen anknüpfen, das bis vor kurzem noch überlebensnotwendig war, weil TierärztInnen nicht verfügbar waren und die Bauern selber für die Gesundheit ihrer Tiere sorgen mussten. Im Rahmen des Forschungsprojektes: Lokales Erfahrungswissen über Pflanzenarten aus Wildsammlung mit Verwendung in der Fütterung und als Hausmittel in der Volksheilkunde bei landwirtschaftlichen Nutztieren in Osttirol (Vogl-Lukasser et al. 2006) wurden zu diesem Themenbereich erste Ergebnisse vorgestellt, die im Rahmen des nun laufenden Projektes, anhand von wissenschaftlichen Publikationen, aufgearbeitet werden sollen. Diese, auf dem bäuerlichen Erfahrungswissen basierenden Daten, können u.a. Grundlagen für die phytomedizinische Forschung in der Veterinärmedizin darstellen.
Project staff
Christian R. Vogl
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Christian R. Vogl
christian.vogl@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93312
BOKU Projektleiter*in
01.11.2009 - 31.10.2010
Brigitte Vogl-Lukasser
Mag. Dr. Brigitte Vogl-Lukasser
brigitte.vogl-lukasser@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93337
Sub-Projektleiter*in
01.11.2009 - 31.10.2010