Erhaltung von Waldressourcen für Menschen und die Umwelt im Niassa Reservat in Mozambique
- Boden und Landökosysteme
- Ressourcen und gesellschaftliche Dynamik
- Beitrag für "Forschung für Entwicklung" (EZA)
Abstract
Miombo Waldländer sind der verbreitetste Waldtyp im südlichen Afrika. Sie kommen auf einer Fläche von 3.2. Millionen km² vor und beherbergen über 50 Millionen Menschen in sieben Ländern (Angola, DR Congo, Malawi, Mozambique, Tanzania, Zambia und Zimbabwe). Über 80% dieser Menschen leben von Miombo-Wäldern, in denen sie Viehwirtschaft betreiben, Brennholznutzung betreiben, Konstruktionsholz gewinnen, Medizin, Früchte und Pilze nutzen. In vielen Gegenden ist der Fortbestand von Miombo Wäldern durch illegale Holznutzung, Rodung durch Weide und zu starke Häufigkeit von Feuern gefährdet. Das Niassa - Nationalreservat in Mozambique ist über 42,000 km² groß und wurde zum Schutz von gefährdeten Wildtieren eingerichtet. 40000 Menschen leben in 50 Siedlungen im Reservat. Die Bevölkerung ist fast ausschließlich von großer Armut mit Einkommen von unter einem Dollar / Tag betroffen. Die Landnutzung der Menschen - großteils Subsistenzlandwirtschaft in der Form von Wanderfeldbau konfligiert vielfach mit den Schutzzielen des Reservates. Das Projekt zielt darauf ab, nachhaltige Nutzungsstrategien unter Einbeziehung von Baumressourcen zur Verbesserung der Lebensumstände der Bevölkerung in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit der Bevölkerung zu entwickeln. Sozioökonomische und ethnologische Studien gemeinsam mit ökologischen Untersuchungen werden zur Erreichung dieser Ziele durchgeführt. Nutzungsrichtlinien und Bewirtschaftungsoptionen sollen aus Fallstudien entwickelt werden.
Mitarbeiter*innen
Georg Gratzer
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Georg Gratzer
georg.gratzer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-91215
BOKU Projektleiter*in
01.04.2011 - 30.06.2014