Partizipationstool - Partizipationstool zur Überwindung von prozessbedingten Barrieren in mobilitätsrelevanten Infrastrukturprojekten
- Ressourcen und gesellschaftliche Dynamik
- Beitrag für "Forschung für Entwicklung" (EZA)
Abstract
Der Anteil der Bevölkerung, der an der Planung und Entwicklung des eigenen Lebensumfelds mitgestalten und mitbestimmen möchte, ist in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Die Realisierung von mobilitätsrelevanten Infrastrukturprojekten ist nur noch möglich, wenn möglichst gute Lösungen erarbeitet werden, die auf ausreichende Akzeptanz bei allen betroffenen und beteiligten Akteurinnen und Akteuren treffen – und dies bedarf eines professionellen, effizienten und konstruktiven Partizipationsprozesses. Das Projekt Partizipationstool soll erstmalig ein optimales Zusammenspiel von technischen und nicht-technischen Methoden in Partizipationsprozessen über die Entwicklung eines technologiebasierten Planungswerkzeugs zur Reduktion von planungs- und prozessbezogenen Barrieren und zur Unterstützung bzw. signifikanten Verbesserung der Bürgerbeteilung in mobilitätsrelevanten Planungsprozessen ermöglichen. Die angestrebten Projektergebnisse bauen auf den derzeit existierenden Methoden der Partizipation, dem rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmen sowie Erkenntnissen aus der Praxis der Partizipation auf. Im Projekt werden als Grundlage für die Konzeption des Partizipationstools die Anforderungen von allen in Partizipationsprozessen beteiligten Personen, Personengruppen, Institutionen, Unternehmen etc. erhoben und analysiert. Nach der prototypischen Umsetzung wird das Partizipationstool einem realen Feldtest unterzogen. Dieser Test unter Realbedingungen wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert und führt zu einer Beschreibung weiterer notwendiger Schritte, um aus dem Prototypen des Partizipationstools ein marktfähiges Endprodukt entwickeln zu können. Hinsichtlich Marktchancen wird eine Wirtschaftlichkeitsanalyse vorgenommen und ein Betreibermodell entwickelt werden. Der zu entwickelnde Prototyp des Partizipationstools besteht aus zwei Teilen: Das Frontend enthält sämtliche Online-Applikationen, die direkt im Partizipationsprozess eingesetzt werden können. Das Frontend entspricht dem im Partizipationsprozess nach außen sichtbaren Teil des Partizipationstools. Das Backend stellt die Planungs- und Verwaltungsebene des Partizipationstools und damit des gesamten Partizipationsprozesses dar. Hier wird die Gesamtarchitektur der Partizipation geplant und erstellt, werden alle Online-Applikationen betreut sowie alle Offline-Methoden und die Schnittstellen zwischen „online“ und „offline“ verwaltet. Das gesamte Tool ist modulartig aufgebaut, um damit je nach Bedarf eines Partizipationsprojekts unterschiedliche Varianten bezogen auf Methoden und Umfang realisieren und anwenden zu können. Vom Einsatz des Partizipationstools profitieren alle beteiligten Personen Personengruppen, Institutionen, Unternehmen: Beteiligungsverfahren werden konstruktiver und effizienter (Zeit und Kostensparungen), die Planungssicherheit steigt, die Planung und Durchführung von Partizipationsprozessen wird klarer und professioneller und die Akzeptanz für erarbeitete Lösungen und die Barrierefreiheit im Zugang zu Partizipationsverfahren wird deutlich erhöht. Das Partizipationstool kann in Beteiligungsverfahren im Rahmen mobilitätsrelevanter Infrastrukturprojekte auf kommunaler, regionaler, nationaler aber auch internationaler Ebene eingesetzt werden. Neben der öffentlichen Verwaltung und der Politik zielt das Partizipationstool auch auf mobilitätsrelevante Infrastrukturprojekte ab, die von privaten Unternehmen umgesetzt werden.
Publikationen
Partizipationstool – Tool zur Überwindung von prozessbedingten Barrieren in Infrastrukturprojekten
Autoren: Neumann, Alexander; Busch, Sonja; Unbehaun, Wiebke Jahr: 2012
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Mitarbeiter*innen
Regine Gerike
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.Ing. Regine Gerike
regine.gerike@boku.ac.at
BOKU Projektleiter*in
01.10.2010 - 31.12.2012
Wiebke Unbehaun
Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Wiebke Unbehaun
Sub-Projektleiter*in
01.10.2010 - 31.12.2012
Reinhard Hössinger
Priv.-Doz. Mag. Dr. Reinhard Hössinger
r.hoessinger@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85631
Projektmitarbeiter*in
01.10.2010 - 31.12.2012
Oliver Roider
Dipl.-Ing. Dr. Oliver Roider
oliver.roider@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85617
Projektmitarbeiter*in
01.10.2010 - 31.12.2012
BOKU Partner
Externe Partner
netwiss GesmbH
keiner
Partner
mediative solutions OG
keiner
Partner
piruskins OG
keiner
Partner
one’s own gmbh
keiner
Partner