Waldbesitzerorganisationen in ausgewählten osteuropäischen Ländern
Abstract
Im Zuge der Transformation von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft und zu demokratischen Regierungen wurden viele verstaatlichte Wälder an die früheren privaten Eigentümer oder Eigentümerinnen restituiert. Viele dieser neuen Waldeigentümer besitzen kleine Waldflächen, was die Bewirtschaftung sehr erschwert. Außerdem haben viele dieser Waldbesitzer kaum forstliche Ausbildung oder Erfahrung oder können in die Waldwirtschaft investieren. Diese Situation verlangt nach Formen institutioneller Unterstützung, um die Transaktionskosten der Waldbewirtschaftung zu verringern, die Bewirtschaftung durch Größeneffekte kostengünstiger zu machen und andere Leistungen wie etwa Beratung anzubieten. Zusammenschlüsse zu Waldeigentümerverbänden oder Genossenschaften sind ein mögliches Instrument für die Kleinstwaldbesitzer in Osteuropa, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Solche Waldbesitzerorganisationen entstehen fortlaufend und werden zunehmend auch von der öffentlichen Verwaltung willkommen geheißen oder unterstützt. Ein Wissensaustausch zwischen den Ländern könnte wertvoll für die weitere Entwicklung sein. Diese Studie hat daher zum Ziel, die Entstehung, Entwicklung und derzeitige Situation von Waldbesitzerorganisationen in Osteuropa zu verstehen, deren Erfolg abzuschätzen, und die Erfahrungen in Hinblick auf Gesetzgebung, Politik, Strategien, institutioneller Unterstützung und wirtschaftlichen Aspekten zu vergleichen und zu analysieren. Die folgenden Länder wurden für die Studie ausgewählt: Tschechien, Ungarn, Lettland, Litauen, Rumänien und die Slowakei.
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Gerhard Weiß
Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Weiß
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Tel: +43 1 47654-73217
Projektleiter*in
01.06.2011 - 31.10.2011