Schadstoffemissionen urbaner Siedlungsgebiete aus Kläranlagen, Regen- und Mischwasserentlastungen

Ziel ist die Durchführung eines frachtbezogenen Vergleichs der Eintragspfade Kläran-lagenablauf, Mischwasserentlastung und Regenwasserentlastung aus Trennkanalnetzen. Basierend auf der Frachtabschätzung kann ein Vorschlag für Maßnahmen zur eventuellen Verminderung der Emissionen in die Gewässer ausgearbeitet werden. Dabei ist das wesentliche Ziel die Beurteilung, inwiefern Maßnahmen an anderen Eintragspunkten als dem Kläranlagenablauf zielführend sein könnten. Zudem wird durch die Beprobung der Niederschlagswässer auch eine begrenzte Bewertung dieses diffusen Eintragspfades möglich. Einige Stoffe bzw. Stoff-gruppen (wie Quecksilber oder polybromierte Diphenylether) werden über die Luft transportiert und die Deposition stellt einen wesentlichen Eintragspfad in die Gewässer dar. Bei solchen Stoffen ist eine gewässerrelevante Reduktion der Emissionen durch aufwändige technische Maßnahmen auf der Kläranlage wahrscheinlich nur sehr eingeschränkt wirksam. Diese Stoffströme sollen im Zuge des Projektes für unterschiedlichen Szenarien berücksichtigt und untersucht werden.