ENLIGMA: N-modifizierte LIGnine als Basis für funktionelle Materialien
- Nachwachsende Rohstoffe und neue Technologien
Abstract
N-modifizierte Lignine können durch Ammonoxidation von ligninhaltigen Rohstoffen unter milden Bedingungen kostengünstig gewonnen werden. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu natürlichen Huminstoffen (Gesamt-N-Gehalte, C/N-Verhältnisse, Gehalt an verschiedenen N-Bindungsformen die unterschiedlich rasch im Boden mineralisieren und so einen Langzeit-Düngeeffekt haben, Kationenaustauschkapazität), sind sie aussichtsreiche Produkte für eine Initialbegrünung / Rekultivierung von degradierten Böden. Im Rahmen des Moduls ENLIGMA: N-modifizierte LIGnine als Basis für funktionelle Materialien, soll untersucht werden, inwieweit sich die Ligninfraktion eines modularen Bioraffinerie-Prozesses für die Herstellung derartiger Humusersatzstoffe eignet. Da Bodenverbesserung in vielen Regionen auch unmittelbar mit der Problematik einer unzureichenden Wasserversorgung der Pflanzen verbunden ist, soll geprüft werden, ob sich N-Lignine durch Vernetzung in mechanisch ausreichend stabile Hydrogele überführen lassen. In einem weiteren Ansatz des Projektes werden die hergestellten N-Lignine auf ihre Verwendung als Phenolersatz bei der Herstellung von Phenol-Formaldehydharzen untersucht.
- Hydrogele
- Huminstoffe
- N-modifizierte Lignine
- Ammonoxidation
Mitarbeiter*innen
Falk Liebner
Assoc. Prof. Dipl.-Chem. Dr.rer.nat. Falk Liebner
falk.liebner@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-77413
BOKU Projektleiter*in
01.05.2012 - 15.02.2014