Großflächige automatisierte Baumartenkartierung mit hochauflösenden Satellitendaten

Herkömmliche Methoden der forstlichen Praxis, wie Taxation und Stichprobeninventur, sind insbesondere bei heterogenen und baumartenreichen Beständen nur beschränkt geeignet, räumlich detaillierte (d.h. auf Sub-Bestandesebene) Informationen hinsichtlich der Baumartenverteilung zu liefern. Die Fernerkundung kann hier insbesondere durch den Einsatz räumlich hochauflösender, multispektraler Bilddaten Abhilfe schaffen. Im diesem Projekt werden WorldView-2 Daten mit 8 Spektralkanälen und einer Bodenauflösung von 0.5 m (panchromatisch) bzw. 2 m (multispektral) verwendet. Im Rahmen einer Vorstudie (FFG Innovationsscheck) wurde bereits die prinzipielle Eignung dieser Daten für die Baumartenkartierung bestätigt. Die besten Ergebnisse wurden mit einem objekt-basierten Ansatz erzielt, bei dem die gut beleuchteten Kronenteile abgegrenzt und klassifiziert wurden. Im vorliegenden Projekt soll nun die operationelle Umsetzbarkeit dieses Ansatzes untersucht werden und verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet und bewertet werden (Machbarkeitsstudie). Das Untersuchungsgebiet liegt im Mittelburgenland (Bezirk Oberpullendorf, Österreich) und zeichnet sich durch eine hohe Baumartenvielfalt aus und ist daher gut geeignet für diese Untersuchung.