Die sich ändernde Waldbesitzstruktur in Europa und deren Implikationen für die Waldbewirtschaftung und Politik
- Lebensraum und Landschaft
- Nachwachsende Rohstoffe und neue Technologien
- Ressourcen und gesellschaftliche Dynamik
Abstract
Die Waldbesitzstruktur in Europa ist im Wandel. Es gibt eine Zunahme der so-genannten “neuen Waldeigentümer” welche den Wald erben, oft aber in Städten bzw. entfernt von ihrem Waldbesitz leben, nur kleine Flächen besitzen, keine landwirtschaftliche oder forstliche Ausbildung haben und wenig Erfahrung oder Kapazitäten für die Bewirtschaftung ihres Waldes besitzen und letztendlich oft wenig Interesse an ihrem Wald haben. In anderen Regionen entstehen auch neue gemeinschaftliche Waldbesitzformen oder sehr interessierte private Eigentümer bringen neue Sichtweisen und Ziele für ihren Wald mit. Die Implementierung von waldbezogenen Politiken – wie z.B. Schutz der Biodiversität, Versorgung mit Holz für die Industrie und Energiegewinnung, Klimaschutz oder Erholung im Wald – erschwert sich durch die wachsende Vielfalt und Veränderungen in der Waldbesitzstruktur. Die Ziele der COST-Aktion sind die folgenden: (1) Analyse der Einstellungen verschiedener Waldbesitztypen in Europa, deren Kapazitäten und der Änderungstrends; (2) Sammlung und Bewertung innovativer Waldbewirtschaftungskonzepte für neue Waldbesitzertypen; (3) Untersuchung wirksamer Politikinstrumente in einer vergleichenden Analyse verschiedener europäischer Länder; (4) Schlussfolgerungen und Empfehlungen für waldbezogene Politiken, Waldbewirtschaftung, Weiterbildung und zukünftiger Forschung. Die interdisziplinäre Arbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen und privaten Interessengruppen.
Mitarbeiter*innen
Gerhard Weiß
Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Weiß
gerhard.weiss@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73217
Projektleiter*in
01.01.2013 - 15.11.2017