Verbesserung von Sammlung und Recycling von Gasentladungslampen in China
Abstract
Verbesserung von Sammlung und Recycling von Gasentladungslampen in China Die Vermeidung von Schwermetallemissionen sowie die Etablierung von Maßnahmen zur nachhaltigen Behandlung von Gasentladungslampen (GEL) in China sind Hauptziele des Projekts „China Fluorescent Lamps“, das von der Tsinghua-Universität in Beijing koordiniert wird. Das Institut für Abfallwirtschaft steuert dazu Erfahrungen zu bewährten Sammelsystemen und Verwertungsverfahren in Europa bei. Hintergrund des Projekts ist das rasant steigende Aufkommen von Elektroaltgeräten, die in China bisher zumeist nicht ordnungsgemäß erfasst sowie nicht fachgerecht entsorgt wurden. Dies kann zu schwerwiegenden Umweltschäden führen. Für das Jahr 2012 wird geschätzt, dass die jährlich produzierten ca. 6,7 Milliarden Gasentladungslampen bei mittlerem Quecksilbergehalt von 5 Milligramm pro Lampe ca. 35 Tonnen Quecksilber beinhalten und zumeist zusammen mit Hausabfällen deponiert oder verbrannt werden. Die Tsinghua-Universität, das Institut für Abfallwirtschaft und ein regionaler Partner arbeiten daran, effektive Ansätze zur getrennten Sammlung, Aufbereitung und Verwertung im Rahmen von großangelegten Pilotversuchen umzusetzen, zu begleiten und weiter zu verbessern. In weiterer Folge dienen diese Erfahrungen als Grundlage bei einer nachfolgenden, flächendeckenden Umsetzung in China. Durch die EU-China Partnerschaft sind folgende konkrete Ergebnisse geplant: 1) Acht Pilotprojekte in zwei chinesischen Großstädten mit einer durchschnittlichen Erfassungsquote von getrennt erfassten Gasentladungslampen in der Höhe von 60 Prozent 2) Zwei Pilotprojekte für Transport und Behandlung von Gasentladungslampen am Stand der Technik 3) Die Umsetzung eines Maßnahmenpakets für Verbände von Großverbrauchern in einer chinesischen Großstadt 4) Weißbuch zur Implementierung der kommunalen Sammlung und Behandlung von GEL für Großverbraucher 5) Maßnahmenkatalog für GEL-Sammlung und Recycling auf nationaler Ebene Die Ergebnisse des Projekts bieten Erfahungswerte für andere Städte sowie Länder mit ähnlicher Ausgangssituation.
Mitarbeiter*innen
Peter Beigl
Dipl.-Ing. Mag.rer.soc.oec. Peter Beigl
peter.beigl@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81314
Projektleiter*in
01.09.2013 - 31.08.2016
Stefan Petrus Salhofer
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Stefan Petrus Salhofer
stefan.salhofer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81342
Projektmitarbeiter*in
01.09.2013 - 31.08.2016
BOKU Partner
Externe Partner
Chengdu Academy of Environmental Sciences (Chengdu Municipal Solid Waste Management Centre)
keiner
Partner
Tsinghua University
keiner
Partner