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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Gernot Schittl (2012): Recyclingpotenzial von kritischen Rohstoffen in Technologien zur Energieumwandlung.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Abfallwirtschaft (ABF-BOKU), BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 69. UB BOKU obvsg

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Kritische Rohstoffe sind wichtige Bestandteile in effizienten Technologien zur Energieumwandlung. Durch einen vermehrten Einsatz dieser Technologien wird der weltweite Rohstoffverbrauch in naher Zukunft weiter zunehmen. Daher wird das Recycling kritischer Metalle ökonomisch und ökologisch immer wichtiger. In dieser Arbeit wird der Bedarf an kritischen Rohstoffen für ausgewählte Technologien zur Energieumwandlung in Österreich im Jahr 2020 abgeschätzt bzw. werden relevante Recyclingtechnologien und Sammelsysteme in Österreich und Nachbarländern beschrieben. Als kritisch werden Indium, Gallium, Tellur, Neodym und Platin eingestuft. In, Ga und Te werden in der Dünnschicht-Photovoltaik, Nd in Permanentmagneten bei Windkraftanlagen und Pt in Brennstoffzellen eingesetzt. Der abgeschätzte Rohstoffbedarf für Dünnschicht-Photovoltaik in Österreich im Jahr 2020 beträgt bis zu 0,9 t/a Ga, 1,4 t/a In und 1,9 t/a Te. Die Mengenabschätzung für den Rohstoffbedarf von Permanentmagneten in Windturbinen beträgt bis zu 12 t/a Nd. Der Bedarf an Platin für Brennstoffzellenfahrzeuge wird relativ gering ausfallen. Industrielle Recyclingverfahren existieren bereits für CdTe-Dünnschicht-Module. Laborverfahren sind für CIGS-Dünnschicht-Module, PEM-Brennstoffzellen und magnetische Abfälle aus der Produktion von Permanentmagneten verfügbar. Für Photovoltaik-Altanlagen ist ein Sammelsystem in Österreich vorhanden, während für Windkraftanlagen bzw. Brennstoffzellen Rücknahmesysteme in Nachbarländern existieren.

Beurteilende(r): Salhofer Stefan Petrus

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