Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Markus Grohmann
(2012):
Distribution of infection with gastro-intestinal nematodes in different groups of dairy goats in Switzerland and its influence on milk production.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Nutztierwissenschaften (NUWI),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 60.
UB BOKU
obvsg
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Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Das Ziel dieser Feldstudie war Zusammenhänge zwischen der Infektion mit Magen-Darm-Strongyliden (MDS) und der Milchleistung in Hinblick auf die Zucht von MDS-Resistenten Milchziegen zu untersuchen, sowie Gruppen mit höherer Anfälligkeit für MDS-Infektion zu identifizieren um die Anzahl anthelmintischer Behandlungen zu reduzieren. Der Einfluss von MDS-Infektion auf die Milchleistung (Milchmenge und Milchinhaltsstoffe) und die Anfälligkeit für MDS-Infektion in Abhängigkeit der Höhe der Milchmenge und des Alters wurden erhoben. Resistenz von MDS gegenüber in der Studie verwendeten Anthelmintika wurde ebenfalls untersucht.
Die Studie wurde in der Schweiz mit Saanen und Gemsfarbigen Gebirgsziegen durchgeführt. Auf den Betrieben wurden Betriebscharakteristika aufgenommen. Fecal egg count (FEC), sowie teilweise Milchmenge und feacal egg count reduction (FECR) wurden ebenfalls erhoben. Außerdem wurde die Gattungszusammensetzung der MDS auf jedem Betrieb ermittelt.
Haemonchus contortus war die dominierende Nematodengattung, wobei eine Verschiebung hin zu weniger H. contortus und mehr Trichostrongylus sp. im Herbst beobachtet werden konnte. Der fecal egg count reduction test (FECRT) zeigte einen geringen Erfolg der Entwurmung auf allen Betrieben. Nur in einem Fall lag die Eizahlreduktion nahe 100%. Ein eindeutig negativer Einfluss der MDS-Infektion auf die Milchmenge konnte nicht beobachtet werden da die Resultate der Veränderung der Milchmenge nach der Entwurmung zweideutig waren. Es gab eine Tendenz höherer MDS-Infektionen bei Hochleistungsziegen. Allerdings waren die Unterschiede nicht signifikant. Multipare Ziegen wiesen einen signifikant höheren FEC als primipare auf. Jedoch scheinen der Zeitpunkt der Probenahme sowie die Nährstoffversorgung einen beträchtlichen Einfluss auf die Intensität der MDS-Infektion und deren physiologische Auswirkung unter Feldbedingungen zu haben.
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Beurteilende(r):
Winckler Christoph