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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Pia Viktoria Maria Vacano (2021): Evaluation of FHB Resistance in related Spring Wheat Populations descending from a highly resistant semi-dwarf Breeding Line.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion, BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 75. UB BOKU obvsg FullText

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Ährenfusariose ist eine der bedeutendsten Krankheiten, die im Weizen auftreten kann. Im 9. Ährenfusariose-Resistenz Prüfset des CIMMYT, Mexico, ist allerdings der Kurzstroh-Genotyp 6408-1 aufgefallen. Um mehr über das züchterische Potential des Genotyps 6408-1 herauszufinden wurde er mit zwei deutschen Sommerweizensorten gekreuzt. Zusätzlich fand eine Kreuzung mit der chinesischen Landrasse Wang Shui Bai statt. In dieser Masterarbeit sind Daten von den Versuchsjahren 2019 und 2020 ausgewertet worden. In beiden Jahren wurden die Genotypen in Parzellen angebaut und mit Konidien von Fusarium culmorum inokuliert. Daten bezüglich Fusariumbefall, Antherenretention, Wuchshöhe, Grannentyp und Blühdatum sind erfasst worden. Im Jahr 2019 wurde zusätzlich eine molekulare Markeranalyse, unter anderem mit dem Rht-B1 Lokus, durchgeführt. Statistische Auswertungen haben folgende Ergebnisse gebracht: Der Befall der Pflanzen mit Ährenfusariose war in allen Nuancen vorhanden. In allen Kreuzungspopulationen waren Genotypen zu finden, die einen geringeren Befall als 6408-1 zeigten. Bezüglich des Zusammenhangs von Antherenretention und Befall, waren die Ergebnisse nicht eindeutig. Allgemein wurde eine positive Korrelation sichtbar. Über beide Jahre gerechnet, wiesen Wuchshöhe und Befall einen negativen Zusammenhang auf. Allerdings waren auch Genotypen dabei, die sowohl das Kurzstrohallel Rht-B1b hatten als auch einen niedrigen Befall. Blühdatum und Fusariumbefall waren eindeutig positiv korreliert. In den Populationen wurden vier verschiedene Grannentypen festgestellt: unbegrannte, begrannte, teilweise begrannt und unbegrannt und Ähren mit kleinen Grannenspitzen. Dieses Merkmal hat allerdings nur in der Population Remus x 6408-1 signifikante Ergebnisse gebracht. Begrannte Linien zeigten die niedrigste Befallsrate. Aufgrund dieser Ergebnisse kann man schließen, dass der Genotyp 6408-1 eine vielversprechende Resistenzquelle, mit einem neuen genetischen Hintergrund, darstellt.

Beurteilende*r: Bürstmayr Hermann
1.Mitwirkender: Steiner Barbara

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