BOKU - Universität für Bodenkultur Wien - Forschungsinformationssystem
Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Arnold Eiwegger
(2010):
Arbeitssicherheit bei der Seilrückung - Auswertung von Arbeitsunfällen.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Forsttechnik (FT),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 57.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Ziel der Arbeit war die Auswertung von Arbeitsunfällen bei der Seilrückung in nicht befahrbaren Lagen, um daraus Empfehlungen für die Prävention und Arbeits-sicherheit abzuleiten. Die ausgewerteten Unfalldaten stammten von der Österreichischen Bundesforste AG und umfassen den Zeitraum von 1998 – 2008. Jeder zwölfte Arbeitsunfall geschah bei der Seilrückung (164 Unfälle). Das sind durchschnittlich 15 Seilunfälle pro Jahr. Die Unfallquote beträgt im Mittel 36 Unfälle pro Mio. fm seilgerückter Holzmenge. Im Schnitt ereignete sich alle 28.103 fm seilgerückter Holzmenge ein Unfall. Am häufigsten traten Seilunfälle am Mittwoch vor dem Montag auf sowie in den Herbstmonaten September, Oktober und November. Hinsichtlich der Tageszeit passierten die meisten Unfälle zwischen 14 und 15 Uhr gefolgt von 10 und 12 Uhr. Beim An- und Abhängen von Lasten passierten die meisten Unfälle. Häufigste Verletzungsursache sind schnellende Seile, fallende Gegenstände und das Versagen von Stützen und Ankerbäumen. Betroffen ist meist die rechte Körperhälfte, insbesonders die Hand und der Kniebereich. Über-proportional verletzt wurden die Extremitäten gefolgt vom Kopf- und Halsbereich. Häufigste Verletzungsarten waren Quetschungen, Prellungen und Knochenbrüche. Über 50 % der Seilunfälle hatten bis zu 19 Ausfallstage zur Folge. Mehrfach-verletzungen waren hinsichtlich der Ausfallsdauer die schwersten Seilunfälle.
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Beurteilende(r):
Stampfer Karl
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1.Mitwirkender:
Rottensteiner Christian