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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Martin Richter (2014): Erhebung des Abfallaufkommens und des Vermeidungspotentials bei Veranstaltungen mit dem Fokus auf Lebensmittelabfälle.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Abfallwirtschaft (ABF-BOKU), BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 101. UB BOKU obvsg FullText

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Bei Veranstaltungen ist mit Abfallarten wie haushaltsähnlichen Abfällen bzw. Restmüll, Altstoffen (Papier, Glas, Metall), Problemstoffen und Lebensmittelabfällen zu rechnen. Ziele dieser Arbeit sind, die Erhebung des Abfallaufkommens bei Veranstaltungen, die Ermittlung von abfallrelevanten Kennzahlen (z.B. Gramm Abfall pro Veranstaltungstag und Teilnehmer/in) und die Erarbeitung von Vermeidungsmaßnahmen für den Catering- und Veranstaltungsbereich. Lebensmittelabfälle, die im Fokus dieser Masterarbeit stehen, werden in Zubereitungsverluste (nicht vermeidbar), Speiseverluste (Tellerreste) bzw. Serviceverluste (teilweise vermeidbar) unterteilt. Neben Befragungen mittels teilstrukturierten Fragebögen der Veranstalter/innen und Cateringverantwortlichen wurden Sortieranalysen und Verwiegungen als Methoden zur Bestimmung des Abfallaufkommens und des Vermeidungspotentials gewählt und bei insgesamt drei Veranstaltungen (min. 65 - max. 550 Teilnehmer/innen) durchgeführt. Pro Teilnehmer/in und Veranstaltungstag wurde ein Abfallaufkommen zwischen 47 und 369 Gramm ermittelt. Diese Gesamtaufkommen setzt sich aus „Restmüll und anderen Abfällen“ (Siedlungsabfälle, Altstoffe, Problemstoffe) sowie Lebensmittelabfällen (Speise- und Serviceverlusten) zusammen. Insgesamt konnte bei Lebensmittelabfällen ein Aufkommen von 22 bis 369 Gramm pro Veranstaltungstag und Besucher/in erhoben werden. Teilweise wurden Vermeidungsziele von Abfällen bei den Veranstaltungen bereits realisiert. Vor allem im Cateringbereich lässt sich aber noch ein Vermeidungspotential für Abfälle erkennen. Aus diesem Grund wurde im Zuge dieser Arbeit ein Leitfaden für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen entwickelt. Vermeidungsmaßnahmen setzen im Bereich der „Forcierung von Eigenportionierung“, dem „Verstärkten Einsatz von wiederverwendbaren Dekorationselementen“, der „Vermeidung von vorbefüllten Gläsern im Schankbereich“, der "Weitergabe von Lebensmitteln" sowie bei der „Einsparung von Give-Aways“ an.

Beurteilende(r): Salhofer Stefan Petrus
1.Mitwirkender: Part Florian

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