Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Johannes Roither
(2015):
GESCHIEBEMONITORING URSLAU: VERGLEICH VON DIREKTEN UND INDIREKTEN GESCHIEBEMESSMETHODEN.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiver Wasserbau (IWHW),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 155.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Das Prozessverständnis über den Geschiebetransport in Fließgewässern ist für unterschiedliche Fachgebiete von Bedeutung. Nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Energiewasserwirtschaft, der Ökologie, der Wildbachverbauung, der Schifffahrt und der Schutzwasserwirtschaft lässt sich ein großer Bedarf an konsistenten Daten aus direkten und indirekten Geschiebemessungen feststellen. Erfasste Daten über den
Geschiebetransport ermöglichen Aussagen zu Bewegungsbeginn,
Transportraten und Geschiebefrachten. Darüber hinaus erlauben sie eine Analyse der räumlichen und zeitlichen Variabilität des Transportprozesses sowie die Ermittlung der Korngrößenverteilungen. Des Weiteren bieten sie die Grundlage, um Geschiebetransportformeln und numerische Feststofftransportmodelle anzuwenden und zu kalibrieren.
In der vorliegenden Diplomarbeit wurden die direkten Geschiebemessungen mit der Geschiebefalle und dem mobilen Fangkorb an der Urslau in Maria Alm / Salzburg durchgeführt. In weiterer Folge wurden Vorschläge erarbeitet, um die Messdurchführung (z.B. Messprotokolle etc.) und die
Datenauswertung zu optimieren. Durch die Gegenüberstellung der
Ergebnisse der direkten Messungen mit den indirekten Messergebnissen der Geophonanlage konnte ein Zusammenhang untersucht und die Auswirkung von Änderungen in der Datenauswertung der direkten Messergebnisse analysiert werden. Dabei wurden unter anderem eine zeitliche Verzögerung
der Datenaufzeichnung, mögliche Messfehler (z.B. durch Blockieren der Messgeräte durch grobes Geschiebematerial), der Füllungsgrad der direkten Messgeräte und die Korngrößen des Geschiebematerials berücksichtigt.
Diese Arbeit soll verdeutlichen, dass die Kombination von mehreren direkten Messmethoden (mobiler Fangkorb und Geschiebefalle) an der Urslau die beste Möglichkeit zur Erstellung der Kalibrierungsfunktion zwischen direkten und indirekten Messgeräten darstellt.
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Beurteilende(r):
Habersack Helmut
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1.Mitwirkender:
Lammer Andrea