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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Sara Groiß (2016): Nicht Zöliakie Glutensensitivität: Identifizierte und potentielle Auslösefaktoren unter besonderer Berücksichtigung der Alpha-Amylase Trypsin Inhibitoren in Weizen und anderen Getreidesorten.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Lebensmitteltechnologie, BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 123. UB BOKU obvsg

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Die Krankheit Nicht Zöliakie Glutensensitivität wurde erstmals im Jahr 1978 erwähnt und erst kürzlich wiederentdeckt. Das charakteristische Krankheitsbild ist von intra- und extraintestinalen Beschwerden geprägt und kann von anderen getreideabhängigen Krankheiten, wie dem Reizdarmsyndrom, der Weizenallergie und der Zöliakie, differenziert werden. Aktuelle Forschungsergebnisse bekräftigen die Vorherrschaft von mehreren Untergruppen dieser Krankheiten, deren Ursachen und individuelle Auslösefaktoren, je nach genetischer Prädisposition der Betroffenen, variieren. Neben Gluten gehören FODMAPs, hauptsächlich Fruktane, und ATIs zu den identifizierten Ursachen. Letztere zählen, vor allem in den hexaploiden Spezies, zu den Hauptallergenen, deren Wirkung durch das strukturelle Merkmal der N-Glykosylierung verstärkt wird. Ebenso variiert der Fruktangehalt in den unterschiedlichen Getreidesorten sehr stark. Der gemessene Wert von Roggen ist im Vergleich zu anderen Sorten mehr als doppelt so hoch. Zudem herrschen, je nach Verarbeitung, markante Gehaltsunterschiede. Unter Umständen kann eine Sauerteigfermentation den Gehalt verändern. Zusätzlich konnten weitere Proteine als potentielle Auslösefaktoren identifiziert werden, darunter Friabilin, nichtspezifische Lipidtransferproteine, Serpine, Farine, Purinine, Triticine und das Enzym beta-Amylase.

Beurteilende(r): Schönlechner Regine

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