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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Maria Maier (2019): Evaluation of Fusarium Head Blight susceptibility by genotyping NILs for natural and transgenic Rht1 genes and phenotyping of wheat mutant lines treated with the Fusarium mycotoxin deoxynivalenol.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion, BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 191. UB BOKU obvsg FullText

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Fusarium Head Blight (FHB) verursacht durch Fusarium spp. ist eine weltweit bedeutende Pilzkrankheit. Durch die Produktion von Mykotoxinen ist FHB nicht nur für die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährlich, sondern verursacht auch hohe Ertrags- und Qualitätsverluste. Die Verwendung von resistenten Sorten ist der vielversprechendste Ansatz zur Bekämpfung von FHB. Oft ist die Resistenzzüchtung eine Herausforderung, da die Krankheitsresistenz ein quantitatives Merkmal ist, welches von mehreren Genen und der Umwelt beeinflusst wird. Im ersten Teil der Masterarbeit wird ein transgener Ansatz gewählt, um das Kurzstroh-Gen Rht-D1b in verschiedene langstrohige Weizen-Sorten einzuschleusen. So soll der Zusammenhang zwischen Kurzstroh-Sorten und erhöhter FHB Anfälligkeit herausgefunden werden. Die Frage ist, ob dies auf einen pleiotropen Effekt des Kurzstroh-Gens selbst oder auf eine enge genetische Kopplung mit einem Anfälligkeits-Faktor zurückzuführen ist. In den transgenen Pflanzen ist das Rht-D1b Allel an das grün fluoreszierende Protein (GFP) gebunden. Dieses Fluoreszenzsignal ermöglicht es, durch mikroskopieren des Pollens homozygot transgene Pflanzen zu identifizieren. Die positiv transformierten Pflanzen wurden selektiert und wird in weiterer Folge auf FHB Resistenz untersucht. Im zweiten Teil der Masterarbeit wurden drei vielversprechende Kandidaten-Gene getestet, die verantwortlich für die Resistenz gegenüber FHB und das Mykotoxin Deoxynivalenol (DON) sein könnten. Eine Methode der reversen Genetik ist Targeting Induced Local Lesions in Genomes (TILLING). Diese Methode wird zur zielgerichteten Suche nach Mutanten verwendet, die induzierte Polymorphismen innerhalb der Kandidatengene tragen. Die selektierten Linien wurden im Gewächshaus durch Inokulation der Ährchen mit einer Sporensuspension von Fusarium graminearum oder DON getestet. Nach Auswertung der Symptome zeigten die Ergebnisse, dass keines der drei Kandidaten-Gene zur FHB oder DON Resistenz beiträgt.

Beurteilende(r): Bürstmayr Hermann
1.Mitwirkender: Bürstmayr Maria
2.Mitwirkender: Steiner Barbara

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