Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Sandra Lebersorger
(1999):
Entsorgungsgewohnheiten von Haushalten am Beispiel Waidhofen an der Thaya.
Diplomarbeit / Masterarbeit,
BOKU-Universität für Bodenkultur.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Lebensgewohnheiten
und Abfallmengen. Anhand einer Stichprobe von 50 Haushalten aus
Waidhofen/Thaya wurden die Abfallmengen direkt an der Entstehungsquelle
im Haushalt erfaßt. Die Teilnehmer zeichneten dabei über ein halbes Jahr
alle ihre anfallenden Abfälle sowie deren Entsorgungswege in Strichlisten
auf. Mögliche Einflußfaktoren auf Abfallmengen und -entstehung im Haushalt
wurden durch eine Fragebogen-Erhebung zu Beginn der Untersuchung ermittelt.
Im Schnitt produzierte eine Person 179 kg Abfall pro Jahr, davon 27 kg
Restmüll, 71 kg biogene Küchenabfälle und 81 kg Altstoffe.
Alter und Ausbildung der Person, die im Haushalt für die Abfallentsorgung
verantwortlich ist, zeigten keinen Einfluß auf die entstehenden
Abfallmengen. Hingegen erwies sich das in der Konsumentenforschung
verwendete Modell des Lebenszyklus - hier werden z. B. junge Paare mit
Kindern, ältere Alleinlebende,... unterschieden - als gut geeignet,
Abfallmengen und -verhalten verschiedener Haushalte zu erklären.
Als deutlichste Einflüsse auf die Abfallmengen einzelner Fraktionen
wirkten sich das Anfallen von Wegwerfwindeln (Restmüll), Haustierbesitz
(Metallverpackungen) und Kochgewohnheiten (Biogene Küchenabfälle) aus.
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Beurteilende(r):
Salhofer Stefan Petrus