Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Paulina Thaler
(2021):
Raumzeitliche Analyse von Laserscanaufnahmen und einer physikalisch-basierten
Schneedeckenmodellierung im hochalpinen Einzugsgebiet Zugspitze.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft (HyWa),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 239.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Erfassung der räumlichen Schneehöhenverteilung mittels komplexen Mess- und Modellierungsmethoden in einem hochalpinen Einzugsgebiet für die Wintersaisonen 2014/15 und 2015/16 auseinander. Dafür wurden die Ergebnisse verschiedener Datengrundlagen, nämlich mittels terrestrischem Laserscanner (LiDAR) erfasste räumlich-aufgelöste Schneehöhen, Modellergebnisse eines räumlich-verteilten physikalisch-basierten Schneedeckenmodelles sowie punktuelle in-situ Messungen gegenübergestellt.Die mittels LiDAR erfassten Schneehöhen wurden auf systematische Fehler sowie einen möglichen Einfluss der Distanz zwischen Messstandort und Zielpunkt hin untersucht. Auf Basis der Ergebnisse konnten für künftige Anwendungen Empfehlungen zur Erhöhung der Messgenauigkeit erarbeitet werden.Für das Schneedeckenmodell ALPINE3D wurde der Einfluss der gewählten räumlichen Auflösung hinsichtlich der Fähigkeit des Modells die räumliche und zeitliche Entwicklung der Schneedecke an festgelegten Punkten und in ihrer räumlichen Verteilung abzubilden untersucht.Für die punktuellen Vergleiche der Mess- und Modelldaten konnten keine nennenswerten Unterschiede für die gewählten Auflösungen 3m, 10m und 30m erkannt werden, während die grafische Analyse der Ergebnisse Unterschiede in der Fähigkeit zur Abbildung der lokalen Topographie zeigte.Insgesamt konnte die zeitliche und räumliche Dynamik der Schneedecke gut abgebildet werden. Die Verwendung zusätzlicher meteorologischer Treiberdaten könnte eine weitere Verbesserung der Modellergebnisse ermöglichen.Der Einfluss der topografischen Parameter Geländehöhe, -neigung und Exposition auf die modellierte Schneehöhe wurde mittels einfacher linearer Korrelationsanalyse für das gesamte Einzugsgebiet und drei Detailbereiche (Gletscher, Rippel, Steilhang) untersucht. Dabei zeigte sich, dass einparametrige Erklärungsansätze zur räumlichen Verteilung der Schneehöhe in topografisch komplexen Gebieten stark eingeschränkt sind.
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Beurteilende*r:
Schulz Karsten
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1.Mitwirkender:
Koch Franziska