Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Ahmad Nikoopour Deilami
(2001):
Virusfreimachung der Hortenstein.
Diplomarbeit / Masterarbeit,
BOKU-Universität für Bodenkultur.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Im Rahmen dieser Arbeit wurden die mit Hydrangea Ringspot Virus (HRSV)
infizierten Hortensienklone (Hydrangea macrophylla) durch Wärmetherapie und
/oder Meristemkultur virusfrei gemacht. Eine Überprüfung der Mutterpflanzen
mittels ELISA-Test bestätigte ihre visuell erkennbare und auch latente
Infektion mit HRSV.
Die Versuchspflanzen wurden durch Mikrostecklingsvermehrung in vitro
etabliert. Als günstige Nährlösung eignete sich das Nährmedium "MS62"
(MURASHIGE und SKOOG 1962). Zur Behandlung mittels Meristemkultur (alleine)
wurden 70 Explantate aus verschiedenen in vitro etablierten Klonen
etwa 0,2-0,3 mm groß präpariert und ins Nährmedium "MS 62" überführt.
Es ergab sich dabei eine Anwachsrate von 36 % und eine Virusfreiheit
von 92%. Die Versuchen zur in vitro Wärmetherapie der Hortensien wurden
in Langzeit- und Kurzzeitwärmetherapie aufgeteilt. Vier Wochen vor dem
Beginn der Wärmetherapie wurden die Pflanzen ins Nährmedium "MS82"
umgesetzt. Langzeitwärmetherapie wurde im Klimaschrank bei Temperaturen
von 36/ 28°C (Tag/Nacht) in einer Tag /Nacht- Rhythmus von 18/8 Stunden
über 8 Wochen durchgeführt.Dabei überlebten 22 von insgesamt 90
wärmetherapierten Pflanzen.Die Versuchen zur in vitro Kurzzeitwärmetherapie
wurden bei Temperaturen von 40 -50°C über eine Zeitspanne von 0,5-10 Stunde(-n)
durchgeführt.Die Temperaturen von 40°C konnten höchstens bis 2,5 Stunden
ohne Schaden vertragen werden. Eine Kombination von 43°C für 6 Stunden erzielte
90% Überlebensrate. Anschließend an die Wärmetherapie erfolgte Meristemkultur.
Es wurde dabei eine Anwachsrate von 59,6 % und eine Virusfreiheit von 65% erzielt.
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Beurteilende(r):
Jezik Karoline