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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Mathias Hofpointner (2011): Methodik zur Bestimmung des relativen Anteils von Oberflächen- bzw. Mischwasserabflüssen aus Siedlungsgebieten für Österreich am Beispiel des Bundeslandes Salzburg.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz (SIG), BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 100. UB BOKU obvsg

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Die zunehmende Versiegelung der Flächen bewirkt eine geringere Versickerung des Regenwassers in Siedlungsgebieten und somit erhöhte oberirdische Regenabflüsse. Aus diesem Grund wird das Niederschlagswasser in den Kanalnetzen aufgefangen, abgeleitet und schließlich in die Gewässer eingetragen. Je nach Entwässerungssystem kann der Eintrag entweder über Kläranlagenabläufe, über Mischwasserentlastungen oder direkt erfolgen. Die Aufteilung des Regenabflusses auf diese Pfade ist für jedes Einzugsgebiet einer Kläranlage unterschiedlich. Die versiegelten und abflusswirksamen Flächen sind in Abhängigkeit von Material und Nutzungsart verschieden stark verunreinigt. Die Verschmutzungen werden von den Regenabflüssen aufgenommen und in die Gewässer mittransportiert. Die dabei hervorgerufenen Gewässerbelastungen sind je nach Eintragspfad und Flächenverschmutzung unterschiedlich. Neben den stofflichen Belastungen können durch große Abflüsse auch hydraulische Belastungen hervorgerufen werden. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Methodik für die Bestimmung des relativen Anteils von Oberflächen- bzw. Mischwasserabflüssen, der direkt in die Gewässer geleitet wird, am Beispiel des Landes Salzburg. Zu Beginn werden anhand einer Literaturrecherche die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die Gewässerbelastung in Österreich, die Entwässerungssysteme und Maßnahmen zur Reduzierung der Regenabflüsse erläutert. Der Hauptteil der Arbeit liegt in der Erstellung der Methodik, der Erhebung und Beschreibung der notwendigen Daten sowie deren Kalibrierung durch Daten aus Mischwasserstudien (auf Basis ÖWAV-Regelblatt 19, 2007), die von drei Reinhalteverbänden im Bundesland Salzburg bereitgestellt wurden. Abschließend werden die Berechnungsergebnisse dargestellt und Schlussfolgerungen für die Regenwasserbewirtschaftung diskutiert.

Beurteilende(r): Ertl Thomas
1.Mitwirkender: Kretschmer Florian

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