Gewählte Dissertation:
Michael Christian Fitzka
(2014):
CHARACTERISTICS OF SOLAR UV RADIATION AND STRATOSPHERIC OZONE IN AUSTRIA: CLIMATOLOGY, TRENDS AND VARIABILITY.
Dissertation - Institut für Meteorologie (BOKU-Met),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 72.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Die Konzentration des stratosphärischen Ozons sowie die meteorologischen Parameter Bewölkung, Bodenalbedo und Aerosol bestimmen die Intensität der am Boden einfallenden solaren ultravioletten Strahlung. Diese Parameter unterliegen Änderungen in der Vergangenheit, der Gegenwart, und in der Zukunft hinsichtlich des globalen Klimawandels. Die vorliegende Arbeit behandelt die Charakteristika der UV-Strahlung sowie des stratosphärischen Ozons in Abhängigkeit ihrer Einflussfaktoren in Österreich. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den spezifischen Umgebungsbedingungen am hochalpinen meteorologischen Observatorium Hoher Sonnblick zu, nämlich Topographie, Bodenalbedo und Bewölkung. An dieser Station werden seit Ende 1993 vom Institut für Meteorologie der BOKU Wien kontinuierliche Messungen der spektralen UV Strahlung sowie des Gesamtozons durchgeführt, die die Basis für diese Untersuchungen darstellen.
Untersuchungen zu Trends in den Zeitserien des Gesamtozons und der Ozonsäulendicke in einzelnen Schichten der Stratosphäre seit 1994 fördern eine signifikante Zunahme des Gesamtozons zutage. Eine Methode zur Festlegung von Grenzwerten für Extremereignisse in Zeitreihen des Gesamtozons, basierend auf der Anpassung von Extremwertverteilungen wird vorgestellt.
Die Kenntnis über die langfristige Entwicklung der UV Intensität am Erdboden spielt eine wesentliche Rolle zur Beurteilung möglicher Auswirkungen auf die Biosphäre. Positive Trends in der UV-Strahlung werden Veränderungen in der Bewölkung sowie verringerter Aerosol-Optischer-Dicke zugeschrieben. Die stärkste kurzfristige Variabilität der UV-Strahlung wird durch Schwankungen des Gesamtozons verursacht, gefolgt vom Wolkeneinfluss und den Auswirkungen veränderlicher Bodenalbedo. Die kurzfristige Variabilität durch Ozon bei den kurzen UV Wellenlängen erreicht ihr Maximum im Winter und Frühling, in den Sommermonaten jedoch wird sie aufgrund verstärkter Konvektion während dieser Jahreszeit durch den Wolkeneinfluss übertroffen.
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Betreuer:
Kromp-Kolb Helga
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1. Berater:
Simic Stana
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2. Berater:
Weihs Philipp