Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Lukas Maier
(2012):
Längenmessgenauigkeit von Harvester- und Prozessoraggregaten.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Forsttechnik (FT),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 47.
UB BOKU
obvsg
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Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Der Einsatz von Harvester- und Prozessoraggregaten in der Holzernte hat in den letzten 20 Jahren immer mehr an Bedeutung zugenommen. Dabei stellen Harvester und Forwarder im ebenen Gelände, sowie die Kombination von Motorsäge, Seilgerät und Prozessor unter Gebirgsbedingungen, die höchste Mechanisierungsstufe dar. In beiden Fällen erfolgt die Ausformung vollmechanisiert. Dabei muss die Längenausformung von Stämmen zu Sägerundholz nach den Bestimmungen der österreichischen Holzhandelsusancen mit einem Überlängenzuschlag von mindestens 6 cm bei den 4 m Blochen erfolgen. Damit Unterlängen verhindert werden, befindet sich das Schnittfenster des Harvesters meist deutlich über der Mindestlänge. Ziel dieser Arbeit war es, anhand der Analyse von Werksvermessungsprotokollen herauszufinden, welche Einflussfaktoren sich negativ auf die Längenmessgenauigkeit von Harvester- und Prozessoraggregaten auswirken und wie groß der ökonomische Verlust hinsichtlich einer zu großen Überlänge ist. Die Auswertung ergab, dass 47% der vermessenen Bloche länger als 415 cm ausgeformt wurden, was einem Zuschlag zur Überlänge von 9 cm entspricht. In Abhängigkeit von der Jahreszeit wiesen die Sortimente im Sommer ein geringeres Übermaß als im Winter auf. Einen deutlichen Einfluss zeigte auch die Stärkeklasse, da mit zunehmendem Durchmesser die Überlänge zunimmt. Bezogen auf die Qualität steigt mit schlechter werdender Güteklasse der Längenzuschlag an, was sich durch verstärkte Astigkeit erklären lässt. Die Aggregattypen unterschieden sich hinsichtlich der Längenausformung nicht. Der ökonomische Verlust lag durch zu hohe Übermaße zwischen 0,93 € und 1,9 € pro vermarktetem m³.
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Beurteilende(r):
Stampfer Karl
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1.Mitwirkender:
Leitner Thomas