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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Sebastian Dinu (2014): Regulatory effect of protein binding uremic toxins and estrogen on human coronary artery endothelial cells.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Angewandte Mikrobiologie (IAM), BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 59. UB BOKU obvsg FullText

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
In der westlichen Welt sowie zunehmend auch in den Schwellenländern existiert eine hohe Prävalenz an chronischen Nieren- sowie Herz-Kreislauferkrankungen. Aufgrund der Nierendysfunktion entstehen hohe Konzentrationen an proteinbindenen Giftstoffen im Blut der Patienten. Während die Hämodialyse die Konzentration „normaler“ Toxine deutlich reduzieren kann, funktioniert sie bei besagten Toxinen nicht zureichend. Die erhöhte Konzentration dieser Giftstoffe verursacht langfristig weitere Nieren- sowie Kreislauferkrankungen wie Atherosklerose. In dieser Arbeit wurde das Genexpressionsverhalten verschiedener, toxinbehandelter Proteine (Zelladhäsionsmoleküle, Enzyme, Inhibitorproteine, Zytokine, und Rezeptoren/Co-Faktoren) in HCAEC Zelllinien unter Verwendung eines neuartigen, robusten Referenzgens untersucht. Hierfür wurde ein eigens entwickelter, quantitativer Revers-Transkriptions-Real Time PCR Assay eingesetzt. In weiterer Folge, wurde der Einfluss von Östrogen auf die Genexpressionen der toxinbehandelten Zellen untersucht. Viele Gene reagierten ganz typisch auf die Toxinreize, während andere ein individuelles Verhalten aufzeigten, welches Raum für Interpretationen gewährt. Typische Ergebnisse inkludieren Hochregulierung von entzündungsfördernden Genen wie ICAM-1, MCP-1, MMP-9, PAI-1 und VCAM-1; Herunterregulierung von eNOS sowie Hochregulierung von Tissue Factor, was die Thrombosegefahr steigert. Die mit Östrogen mitinkubierten Zellen zeigten bei einigen Genen die deutlich kreislaufschützende und entzündungshemmende Wirkung.

Beurteilende(r): Rüker Florian

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