Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Daniel Feldmeyer
(2015):
GIS-Based Modelling of Residual Risk - a Case Study for Torrents in Vorarlberg/Austria.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Alpine Naturgefahren (IAN),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 109.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- In den Alpen wurden erhebliche Anstrengungen unternommen um das Risiko aufgrund von Naturgefahren zu reduzieren. Dies erfordert Instrumente auf unterschiedlichen Ebenen, im Spannungsfeld verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, nationaler und europäischer Gesetzgebung. Die bestehenden Gefahrenzonenpläne überschätzen die räumliche Ausdehnung des Design-Events und des darauf basierend berechneten Risikos. Eine genauere Risikoberechnung auf nationaler Ebene erfordert somit, basierend auf existierenden Daten, eine Verkleinerung der bestehenden Gefahrenzonen. Ein bereits angewandter Ansatz ist einen Korrekturfaktor einzuführen und diesen mit dem berechneten Risiko zu multiplizieren (Wilhelm 1997). Dies setzt allerdings voraus, dass die exponierten Gebäude einer Gleichverteilung folgend auf dem Gefahrenzonenplan verteilt sind. Um die Verteilung der exponierten Gebäude zu testen und die Risikoberechnung zu korrigieren wird der Gefahrenzonenplan unter Zuhilfenahme eines Fließ-Algorithmus basierend auf einem Digitalen Höhenmodell in ArcGIS 10.1 verkleinert. Dieser Ansatz erforderte die Entwicklung eines neuen Fließ-Algorithmus. Dieser wurde in Python programmiert um ihn im ArcGIS ModelBuilder verwenden zu können und so sämtlich notwendigen Geoverarbeitungsprozesse zu automatisieren. Das Ergebnis zeigt, dass nicht von einer Gleichverteilung der exponierten Gebäude ausgegangen werden kann und daraus folgend die räumliche Verteilung der einzelnen Objekte bei der Risikoberechnung berücksichtigt werden muss.
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Beurteilende(r):
Fuchs Sven